Till schreibt:
Was verstehst Du unter echten und falschen Gaben? Goettliche Gaben und nicht goettliche Gaben?
Bischen schwierige Fragen. Was siehst du denn als die Kennzeichen?
Kennzeichen echter und falscher Gaben
Die Überschrift die wirft die Frage auf: Gibt es
denn auch falsche Gaben? Gibt es Fälschungen?
Ja, das gibt
es, und wir werden aufgefordert zu prüfen: Wir sollen die
Geister prüfen und Personen prüfen. Diese Aufforderungen
fi nden sich mehrfach im Neuen Testament (z. B. Mt 7,15-16;
1Kor 14,29; 1Thes 5,21; 1Jo 4,1). Der Herr Jesus bereitet uns
darauf vor, dass in der Endzeit Verführung kommen wird (Mt
24,4). Es werden Irrlehrer und falsche Propheten aufstehen
(Mt 24,11; 2Tim 3,13; 2Petr 2,1) und deshalb müssen wir wachen
und auf der Hut sein.Das zeigt uns wiederum, welch hohe Gedanken Gott über
uns hat. Er lehrt und Er unterweist uns. Er hat uns mit Seinem
Geist begabt. Er hat uns Seine Gedanken in Seinem Wort mitgeteilt,
und jetzt mutet und traut Er uns zu, dass wir lernen,
mit dem, was Er uns gegeben hat, verantwortungsvoll umzugehen.
Verantwortungsvoll mit Gottes Gaben umgehen, heißt
unterscheiden, was von Ihm ist und was nur Angemaßtes und
somit Gefälschtes ist.
Nehmen wir als Ausgangsstelle 1. Thessalonicher 5,21:
Prüfet alles, das Gute haltet fest.
Meistens wird das nach Luther zitiert: »Prüft alles, das Gute
behaltet«. Jedenfalls sollen wir prüfen, um zu wissen, was gut
ist und was wir unbedingt verteidigen und festhalten wollen,
und was wir andererseits entweder ablegen oder wovon wir
uns distanzieren sollen.
Und wir müssen prüfen; es ist ein Befehl.
Johannes sagt uns in 1. Johannes 4,1:
Geliebte, glaubt nicht jedem Geist!
Der Christ ist gläubig, aber nicht gutgläubig. Das ist ein wichtiger
Unterschied. Als Begründung, weshalb wir die Geister
prüfen sollen, schreibt Johannes weiter:
Denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen.
Wir wollen jede Gabe oder Begabung einer dreifachen Prüfung
unterziehen, um festzustellen, ob sie wirklich von Gott
ist oder nicht. Wir wollen
1.) geistliche Kriterien anwenden;
2.) die Gabe und den Gebrauch der behaupteten göttlichen
Gabe an den göttlichen Ordnungen messen;
3.) die Gaben an den heilsgeschichtlichen Ordnungen messen.
Wir solten auch einen Blick in die Kirchengeschichte werfen.
Damit sind uns zuverlässige und hinreichende Kriterien an
die Hand gegeben, so dass wir in sehr wenigen Fällen im Unklaren
bleiben, ob eine Gabe oder Wirkung von Gott ist oder
nicht.
Till ich habe einen Text leicht geändert,fand ihn als Einstieg gut.
Gruß und Segen von Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31