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Verfasst: 29.03.2009 20:27
von Leo_Sibbing
$:)

Verfasst: 29.03.2009 22:46
von Anton
Hallo Leo,

Ich werde auf deine Frage gerne antworten, muss es aber wegen einer dringenden Prüfung etwas aufschieben... $:|

Alles Gute dir,
Anton

Verfasst: 30.03.2009 13:02
von Gast
Anton hat geschrieben:
Eine Frage der Zeit ??!

:arrow: Doctrine of Church II (from CHBC Core Seminars)
:arrow: Gemeindesymbole für heute (Gourlach, Betanien) (Bitte die Leseprobe beachten)
:arrow: What Is Baptism, and How Important Is It? (John Piper)
(Das müssen wir jetzt hier nicht ausdiskutieren; es sollen einfach mal ein paar Empfehlungen an dich sein :wink: )
Komisch, ich dachte irgendwo von dir einen Beitrag gelesen zu haben, in dem du eines anderen Teilnehmers Sicht des Wesens der Taufe dahingehend korrigiertest, dass die Taufe NICHT ein Werk des Menschen sondern Gottes sei.

Muss ich mich wohl geirrt haben. Leider. Die Links jedenfalls geben nur die bekannten, in ihrer Verkuerzung unbiblischen Vorstellungen von der Taufe als etwas das wir Menschen tun wieder:

capitolhillbaptist:
Baptism is an act of obedience in which a believer in Christ publicly confesses his faith.
John Piper:
We believe that baptism is an ordinance of the Lord by which those who have repented and come to faith express their union with Christ in His death and resurrection

Verfasst: 30.03.2009 15:01
von Anton
Natürlich ist die "Taufe" vornehmlich von Gott!
Ich glaube aber auch, dass bei der Taufe der Mensch selbst beteiligt sein muss.
1. Darin, dass er getauft werden möchte, weil er an christus als seinen Erlöser glaubt.
2. Darin, dass er die Taufe an sich erfährt und sich daran erinnern kann, zu seiner Stärkung und Trost.

Das zweite ist bei einem lutherisch getauften nur schwer möglich, da er keine bewusste Erinnerung an dieses besondere Ereignis in seinem Leben hat und sich einfach darauf verlassen muss, dass er getauft wurde. Er hat dadurch leider keinen persönlichen Bezug zu seiner Taufe. Ich glaube nicht, dass das so von Gott beabsichtigt ist. Im Gegenteil, wenn ich in der Bibel von der Taufe lese, dann geht sie immer davon aus, dass man sich genau daran erinnern kann und auch den Bezug zu ihr hat.

Was ist, wenn jemand bezüglich seiner "Kinds-Taufe" belogen wurde ??!

Viele Grüße,
Anton

Verfasst: 30.03.2009 15:39
von Gast
Anton hat geschrieben: Er hat dadurch leider keinen persönlichen Bezug zu seiner Taufe.
Wie kommst du denn darauf???!!!

Das genaue Gegenteil ist der Fall.

Mir hat meine Wiedertaufe, von der ich geglaubt hatte, dass Gott sie von mir erwartet, nichts bedeutet. Ich hatte es ja getan, es war vorbei.

Meine Taufe im Alter von drei Monaten, in der Gott mich errettete, bedeutet mir heute - da ich wieder zum Glauben an Gottes Versprechen in ihr gefunden habe und mich von meinem wiedertauferischen Unglauben bekehrt habe - sehr, sehr viel.

Es ist wahr. Ich kann mich nicht an sie erinnern. Aber es geht darum was Gott in ihr getan hat und um den Glauben an dieses Versprechen.
Anton hat geschrieben: Was ist, wenn jemand bezüglich seiner "Kinds-Taufe" belogen wurde ??!
Mal abgesehen davon, dass dies natuerlich Unsinn ist:

So what?

Es ist doch der Glaube, der rettet. Nicht der Vollzug der Taufe. Den Glauben an das Versprechen Gottes hat diese Person ja.

Anton hat geschrieben:Im Gegenteil, wenn ich in der Bibel von der Taufe lese, dann geht sie immer davon aus, dass man sich genau daran erinnern kann und auch den Bezug zu ihr hat.
Fuer die meisten der Empfaenger der Briefe wird dies ja auch so gewesen sein, dass sie sich an ihre Taufe erinnern. Aber nicht fuer alle. Wie kommst du darauf, dass die Bibel "davon ausgeht"? Das liest du doch hinein.

Ausserdem: was wenn meine Erinnerung nachlaesst? Wenn ich alt und krank werde? Mein Gehirn nicht mehr funktioniert? Gilt meine Taufe dann nicht mehr?

Verfasst: 30.03.2009 16:02
von eugen
Lieber Anton und Till,

ihr seid etwas vom Thema abgekommen. Meint ihr nicht!?

Verfasst: 30.03.2009 16:13
von Anton
Anton hat geschrieben:(Das müssen wir jetzt hier nicht ausdiskutieren; es sollen einfach mal ein paar Empfehlungen an dich sein :Wink: )
Eigentlich wollte ich auch nicht hier darüber reden :oops:

Du kannst ja den Thread ab Tills vorletztem Beitrag splitten und nach "Biblische Lehrthmen" schieben (Ernst), mit der Überschrift: "Till und die Taufe" (Scherz) $:D

Viele Grüße,
Anton

Verfasst: 30.03.2009 17:52
von rean
Hallo zusammen,

In der ESV-Bibel gibt es folgende Fußnote zu Joh. 8,1-12:

John 7:53–8:11 There is considerable doubt that this story is part of John's original Gospel, for it is absent from all of the oldest manuscripts. But there is nothing in it unworthy of sound doctrine. It seems best to view the story as something that probably happened during Jesus' ministry but that was not originally part of what John wrote in his Gospel. Therefore it should not be considered as part of Scripture and should not be used as the basis for building any point of doctrine unless confirmed in Scripture.

[The earliest manuscripts do not include 7:53–8:11.] [7]

Als ich die ESV-Bibel zur Hand nahm, um zu wissen, wie dort der Teil "Und wiederum bückte er sich nieder und schrieb auf die Erde" (V.8) gedeutet wird, hab ich zum ersten Mal einen Kommentar gelesen, der nichts in dem ganzen Ereignis deutet, sondern einfach einen Hinweis gibt, dass der ganze Abschnitt zweifelhaft ist. Ist die Auslegung zu dem erwähnten Abschnitt eigentlich bekannt, bin ich der Einzige, der nichts davon wusste ??! ? Kann das jemand bestätigen oder besser noch bezüglich der Thematik einen Textverweis angeben? Das wäre zu freundlich...

Verfasst: 30.03.2009 21:20
von maxb
Die Passage ist nicht nur in den ältesten Handschriften nicht enthalten, sondern findet sich in manchen Handschriften auch im Lukasevangelium wieder...das ist schon ein ziemlich starker Hinweis darauf, dass das nicht zum Original gehört. Für alle, die sich für Textkritik interessieren gibts auf Englisch vieles gutes Material auf folgender Seite: www.aomin.org
Dort kriegt man nicht nur interessante Artikel sondern kann auch mp3-Dateien kaufen. Der Leiter dort, James White, hat auch ein Buch darüber geschrieben. "The King James Only Controversy"
Die meisten Argumente, wenn nicht alle, die für den TR und gegen NA gebracht werden stammen von ein paar Fanatikern in den USA, die die King James Bibel als einzig wahre Bibel ansehen. Das geht teilweise soweit, dass manche diese Übersetzung als neuinspiriert ansehen. Gerade Rudolf Ebertshäuser scheint sich bei diesen Leuten informiert zu haben. Das genannte Buch habe ich zwar noch nicht, aber soweit ich weiß findet sich dort eine sehr gute und intensive Auseinandersetzung mit der ganzen Problematik zur Textkritik. Ich hab es übrigens noch nicht, weil es demnächst eine erweiterte Neuauflage geben soll, deshalb warte ich noch ein wenig.

Verfasst: 31.03.2009 09:24
von Gast
Anton hat geschrieben:
Anton hat geschrieben:(Das müssen wir jetzt hier nicht ausdiskutieren; es sollen einfach mal ein paar Empfehlungen an dich sein :Wink: )
Eigentlich wollte ich auch nicht hier darüber reden :oops:

Du kannst ja den Thread ab Tills vorletztem Beitrag splitten und nach "Biblische Lehrthmen" schieben (Ernst), mit der Überschrift: "Till und die Taufe" (Scherz) $:D

Viele Grüße,
Anton
Danke Anton, sehr nett von dir.

Wenn du es nicht diskutieren wolltest, dann haettest du auch keine Links empfehlen sollen. Was sollten die dann? "Ich moechte nicht mir dir reden aber ich empfehle dir sehr diese Links zu lesen. Wenn du nicht mit den Links uebereinstimmen kannst, werde ich aber nicht mir dir reden." ??!

Verfasst: 01.05.2009 20:11
von PvE
Vielleicht noch als Hinweis (soweit nicht längst schon bekannt) für diejenigen, die an der ESV Study Bible Interesse haben, aber Wayne Grudem nicht 100%ig über den Weg trauen:

R. C. Sproul hat eine Studienbibel ("Reformation Study Bible") herausgebracht, die auf dem ESV-Text basiert:

www.ligonier.org/publishing_studybible.php

Alternativ kann ich auch die "1599 Geneva Bible" empfehlen:

www.genevabible.com/

Bei Interesse kann ich halbwegs günstige Bezugsquellen nennen.

Verfasst: 04.05.2009 00:34
von Leo_Sibbing
$:)

Verfasst: 04.05.2009 16:11
von maxb
@Leo Jup, das ist im Grunde die gleiche. Die "Reformation Study Bible" ist auch das gleiche wie die "New Geneva Study Bible".

Verfasst: 05.05.2009 18:45
von PvE
Wobei die "Reformation Study Bible" erst 2005 rauskam, ich weiß nicht, ob die (deutsche) Genfer Bibel inhaltlich identisch ist.