Joschie hat geschrieben:Hallo Ihr
Wie gehe ich mit anderen Lehrmeinungen um?Bei uns in der Gemeinde gibt es ja ganz verschiedene Lehrmeinungen z.B.Taufe ,Abendmahl und die Erwählung wie hier im Forum.Wie geht ihr damir um deckt die Liebe alles zu oder beharrt ihr auf eure Meinung.Wie mit den Dogmen der Kath.Kirche oder Sondergemeinschaften umgehen.
Gruß und Segen von Joschie
HALLO JOSCHI und liebe Brüder,
soeben erhalte ich Kenntnis, dass sich ein ehemaliger Katholik mit dem unten folgenden Beitrag in ein Forum eingeschrieben hat, vom demDu, lieber Joschi und andere wissen, wie es dort etwas "gekracht" hat.
Um der Bruderliebe willen nenne ich aber das Forum nicht, der Beitrag aber tangiert "Anstössiges" von mir und tangiert sicher auch Deine Frage hier, lieber Joschi!
Den Bruder könnte man doch mal gewinnen um hier als Moderator speziell zum Thema "Katholizismus" zu wirken ?
Ich bin über den nun folgenden Beitrag (ZITAT!) sehr erfreut!
Gruß! Klaus
Achtung, kopiert vom anderem Forum!
Hallo zusammen,
da am Anfang dieses Threads u.a. auch auf meine HP -
http://www.come2life.at verlinkt wurde, möchte ich zum Thema dieses Threads auch noch einige persönliche Gedanken beitragen ....
Da hier schon sehr viele verschiedene Dinge angesprochen wurden, möchte ich nur auf einem einzelnen Aspekt eingehen, welcher von Janand wir folgt auf den Punkt gebracht wurde: Zitat
das Problem in dieser Diskussion war ja, dass katholischen Christen das Christsein abgesprochen wurde
Da meine Bekehrung noch nicht allzulange zurück liegt (ca. 4,5 Jahre), kann ich mich aus jener Zeit vor meiner Bekehrung noch gut erinnern an eine Begegnung in einem Internetforum, wo jemand sich dezietiert nicht als vor Gott zur selben Familie verstanden wissen wollte, nachdem ich mich ihm als damals noch Katholik "outete". Von daher weiss ich aus persönlicher Erfahrung nur zu gut, dass solche Dinge für religiöse Menschen (wie auch ich damals einer war) auch sehr verletzend sein können - vor allem dann, wenn man als religiöser Mensch eben kein wirkliches Fundament hat. Ich hatte in jener Zeit nicht die Gewissheit der Errettung und des Angenommenseins von Gott, da ich entsprechend katholischer Lehre durch eigene Werke sowie durch die Mittlerschaft der Kirche (Sakramente) jene Anerkennung bzw. Rechtfertiung vor Gott suchte. Da ich diese darin jedoch nicht fand (und aus heutiger Sicht und Überzeugung auch nicht finden konnte) hatte ich auch bezüglich meinem Stand vor Gott keinen festen Boden unter den Füßen - und so traf es mich auch sehr, wenn jemand hier an jenem damals ohnehin sehr wackeligen und ungewissen Unterbau nun auch noch zusätzlich rüttelte.
Heute ist es mir kein Problem mehr, wenn jemand mir mein Christsein unter Hochkomma setzen- bzw. dieses anzweifeln oder gar in Abrede stellen würde, da ich WEISS, dass JESUS CHRISTUS auch meine Sünden mit ans Kreuz genommen hat - ER dort meine ganze Strafe bezahlt bzw. gesühnt hat und ich daher volle Gewissheit habe, dass Gott mich durch dieses Werk seines Sohnes wirklich angenommen hat!
Ich weiss um die Anathemen der katholischen Kirche (deren Mitglied ich lange Zeit meines Leben wa) - jene konziliaren Beschlüsse, welche nicht nur mich und alle anderen wirklick wiedergeborenen Geschwister verdammen, sondern welche im Tridentinum auch das Evangelium von der Gnade verwirft und verdammt - auf dessen Grundlage ich nun aber seit meiner Bekehrung fest stehe! Sie beunruhigen mich aber nicht, weil Gottes Wort in der Bibel mir bezeugt, dass dieses Evangelium von der Gnade durch den Glauben Gottes rettende Hand ist ich heute dank Gottes Gnade und Barmherzigkei Kind Gottes bin!
Auch meine sehr katholsichen Eltern meinten in einem meiner ersten Gespräche, in denen ich ihnen erzählte, was Gott mir in seiner Gnade ganz unerwartet geschenkt hatte, das ich mich in meiner Sicht irren würde, da ihnen ja bezeugte - dass ich nun WEISS, dass ich nach meinem Tod sofort beim HERRN sein werde und mir diese freudige Gewissheit nun niemand mehr wegnehmen kann - weder sie(meine Eltern), noch der Pfarrer, der Bischof oder Papst!
Die eigentliche Frage nun - ob man Katholiken das Christsein absprechen darf/soll !?!?
Diese Frage - und entsprechend entrüstete und emotional geladene Stellungnahmen dazu hört und liest man ja immer wieder....
Ich möchte diese zunächst so beantworten, dass ich für mich selbst spreche und allen hier bezeuge, dass ich in der Zeit meines festhaltens am katholischen Glauben NICHT mit Gott versöhnt war und ich im Falle des damaligen Todes entsprechend jenes bekommen hätte, was ich verdient hätte - ewige Verdammnis in der Hölle!
Ich frage euch nun - was hätte es mir in dieser Zeit genützt, wenn mir hier jemand das "Christsein" nicht abgesprochen - sondern mir dieses vielmehr ZUGESPROCHEN hätte ??
Ich sah mich damals wie jeder andere Katholik natürlich als Christ - aber was nützt mit dieses "Label" wenn es mich nicht errettet ?? Was nützt es mir, wenn ich etwas zuerkannt bekomme, was in Wirklickeit (d.h. dass ich wirklich Kind Gottes wurde und mit Gott tatsächlich versohnt bin) gar nicht da war ??
Natürlich ist es nun eine andere Frage, wie ich im Wissen um diese Dinge letztlich umgehe. Ich kann die Wahrheit nicht nur dazu gebrauchen, um anderne eine Hilfe auf ihrem Weg zu sein - ich kann sie auch verwenden, um jemanden damit zu "verprügeln" indem ich ihm in liebloser Weise mit etwas konfrontiere, was er in seiner jeweiligen Situation noch nicht erfassen kann und womit er momentan vielleicht auch noch völlíg überfordert ist.
Dies soll aber auf der anderen Seite nun nicht heissen, dass es deshalb gut ist - jemanden etwas zuzuerkennt, dessen Wirklichkeit aus biblischer Sicht sehr in Zweifel zu ziehen ist!
Es wird unter Christen fast immer argumentiert, dass es lieblos wäre, jemanden sein Christsein aufgrund der von seiner Konfessionszugehörigkeit geprägten Glaubens anzuzweifeln oder in Abrede zu stellen. Ich habe es aber fast noch nie gehört oder gelesen, dass es lieblos wäre, dies in GEEINGETER FORM (oft vielleicht indirekt) dennoch zu tun, wenn man begründete Zweifel hat, ob der kirchliche Glaube des anderen aus biblischer Sicht ihn tatsächlich ans Ziel bringen wird!
Es ist aus meiner persönlichen Sicht sehr liebelos, Gottes Gnade in der Wiedergeburt selbst erlebt zu haben, die Wahrheit durch die Hilfe des Heiligen Geistes in der Bibel erkannt zu haben, und dennoch andere - in Religiösität gefangenen Mitmenschen weiterhin in die Irre gehen zu lassen, indem man sie einfach so "anerkennt" wie sie eben aus ihrer kirchlich geprägten Sicht glauben - ohne ihnen den Weg zum Heil durch den Glauben an das Evangelium und durch das völlige Vertrauen an den HERRN JESUS zu weisen und zu bezeugen! Hier im übertragenen Sinn jemanden einfach auf die Schulter zu klopfen und in religiösen Systemen gefangene Menschen brüderlich zu umarmen ist aus meiner Sicht kein guter Dienst am Nächsten, da damit religiösen Menschen nicht geholfen wird, in die Freiheit der Gotteskinder zu gelangen.
Mein Fazit: CHRIST SEIN kann nicht ab- oder zugesprochen werden! Es ist vielmehr eine Wirklichkeit, welche vom Menschen durch Busse und Glaube - und von Gott durch die Wiedergeburt Realität wurde - oder eben nicht!
Wer in dieser Realität lebt, wird sich kaum getroffen zeigen, wenn jemand ihm sein CHristsein anzweifelt oder dieses in Abrede stellt - weiss er doch um die Wirklickeit seines neuen Lebens im HERRN!
Wer nicht in dieser neuen Wirklichkeit des ewigen Lebens steht, dem hilft es auch nicht, wenn man ihm dennoch das Christsein zuerkennt - es schadet ihm sogar vielmehr, da dieses "Christsein" ihn in falscher Sicherheit wiegt!
(Zitat Ende)