Fragen zum Islam

Aktuelle Entwicklungen und Vorkommnisse in der Christenheit

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Joschie
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Fragen zum Islam

Beitrag von Joschie »

Hallo Ihr-
Ich habe diesen Bereich hier eröffnet,leider ist es so, das dieser Bereich von den gutwilligen Menschen total abgelehnt wird oder von der rechten Seite besetzt wird.Ich wünsche mir einen guten und sachlichen Austausch
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Ich bin immer wieder auf den KOPP-Verlag gestoßen.Wie ist er einzuordnen :?:
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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Joschie
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"Political Correctness" und Islam

Beitrag von Joschie »

"Political Correctness" und Islam

II. PC als Tarnung für die Machenschaften des Islam

Es gehört zur PC den Islam als friedliebende Religion hinzustellen. So begegnen wir in den Medien und in den Verlautbarungen vor allem landeskirchlicher Behörden der Meinung, man müsse zwischen moderatem Islam und Islamismus klar unterscheiden. Der moderate Islam mit seiner Friedfertigkeit stelle die überragende Mehrheit dar im Gegensatz zu einem verschwindend kleinen Teil fanatisierter Moslems, die zum sog. Islamismus gehören und ihre Ziele mit Gewalt und Terror durchsetzten.

Dieser irreführenden PC muss man immer wieder die auf den Koran gründenden Forderungen entgegenhalten, die Moslems in die Tat umsetzen. Nun gibt es allerdings auch liberale Moslems, die nicht koranhörig sind und mit der freien Gesellschaft unserer westlichen Kultur sympathisieren. Der berühmte Islamwissenschafter Bassam Tibi von der Universität Göttingen, selber ein liberaler Moslem, schätzt die Zahl westlich gesinnter (liberaler) Moslems, welche die Verdienste der europäischen Aufklärung bejahen, auf lediglich ein Prozent. Diese Moslems liberaler Prägung fordern einen „Euro Islam“, der sich deutlich vom sogenannten „moderaten Islam“ und vom „Islamismus“ abhebt, die ja beide den Koran als absolute Wahrheit verstehen.

Der Koran hat ein starkes Gefälle zur Gewaltanwendung. Um nur eine von den vielen zum Heiligen Krieg aufrufenden Suren herauszugreifen, möchte Sure 9,29 im Sinn einer „pars pro toto“ (ein Teil für das Ganze) zu uns sprechen:
„Bekämpft diejenigen der Schriftbesitzer, welche nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und die das nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und sich nicht zur wahren Religion bekennen, so lange, bis sie ihren Tribut in Demut entrichten und sich unterwerfen.“ 2

Nach Sure 9,5; 8,13; 47,5 sowie nach vielen andern Suren darf man Ungläubige niedermetzeln. Das Potential zur Gewaltanwendung ist im Koran offensichtlich, ebenfalls ein stark antisemitisches und christenfeindliches Gefälle.
Gehören doch nach Sure 5,52 Juden und Christen zu einem ungerechten Volk. Man darf sich niemanden von ihnen zu Freunden nehmen. Nach Sure 5,42 werden die Juden sogar als Lügner abqualifiziert. Wenn auch vom NT aus gesehen rettende Wahrheit außerchristlichen Religionen nicht zugestanden wird, so ruft dieses jedoch niemals zur Gewalt auf oder zur Verachtung andersgläubiger Menschen, im Gegenteil. Die in Philipper 2,1-4 verlangte Höherachtung des andern bezieht sich nicht nur auf Christen, sondern überhaupt auf den Mitmenschen. Die Forderungen in Römer 12,14+17 sind auch Nichtchristen gegenüber anzuwenden.

Der Heilige Krieg hingegen, der Dschihad, ist für einen korangläubigen Moslem Pflicht. Dschihad ist eine Art von Anbetung und nur über den Krieg gibt es Heilsgewissheit. Von moslemischer Seite versucht man einem immer wieder weiß zu machen, die zu Gewalt aufrufenden Verse im Koran seien eben falsch übersetzt und niemals wörtlich zu verstehen. Wenn das so wäre, hätten in „Public Relations“ tätige Moslems sich längstens die Mühe genommen, den Beweis zu erbringen.

Es gilt übrigens bei der traditionellen Koranauslegung folgende Regel, die man kennen muss, um sich nicht Sand in die Augen streuen zu lassen: Alle jene Suren und Verse, die zur Zeit von Mohammeds Aufenthalt in Mekka entstanden sind, gehören zu den zeitlich früher verfassten Teilen des Korans im Unterschied zu den in Medina entstandenen später abgefassten Teile. Die später abgefassten Teile beanspruchen viel höhere Autorität als die früher abgefassten. Wenn also eine zur Zeit von Mekka abgefasste Sure von der Notwendigkeit spricht, auch Andersgläubigen gegenüber friedfertig und respektvoll zu sein (z.B. gegenüber Juden und Christen), so gelten jene dieser eben erwähnten Forderung widersprechenden Suren als verbindlich, wenn sie später, d.h. in Medina, offenbart worden sind. Eine jüngere Sure, die zum gleichen Thema einer älteren Sure etwas im widersprechenden Sinn zu sagen hat, hebt die Gültigkeit der Forderung einer älteren Sure auf. Die bekannte Sure 9,5 hebt also alle jene 114 Verse älterer Suren auf, die von Liebe, Frieden und Vergebung sprechen, nur weil sie jüngeren Ursprungs und in Medina verfasst worden ist. Dieses Prinzip heisst „Naskh“.3 Um sich von Friedensschalmeien jener in den Medien den Islam verherrlichenden Moslems nicht irreführen zu lassen, ist die Kenntnis dieses „Naskh“ – Prinzips unerlässlich. Die Fakten sprechen eben eine sehr deutliche Sprache, wie der Koran in Bezug auf Nichtmoslems zu verstehen ist. Man denke nur an den 11. September 2001, das Attentat auf die Eisenbahn in Madrid, den Anschlag auf die Disco in Bali, die Ermordung des holländischen Journalisten van Gogh, um nur wenige dieser alarmierenden Ereignisse zu erwähnen.

Der bereits erwähnte Bassam Tibi, dem Glaubens- und Gewissensfreiheit unaufgebbare Werte sind, wirft der westlichen Welt Blindheit gegenüber den Machenschaften des Islam vor. Er entlarvt in seinem Buch „Der wahre Imam“, München 1996, in aller Deutlichkeit den Totalitarismus des Islam, der den Westen erobern will. Ein wichtiger Satz aus seinem Buch sei herausgegriffen: „Die islamische Mission kann (...) friedlich erfolgen, sofern sich die Nicht-Muslime dem Ruf zum Islam ohne Kampf beugen. Wenn sie dies nicht tun, dann sind die Muslime dazu verpflichtet, gegen die Ungläubigen Gewalt anzuwenden.“4

In einem überaus aufschlussreichen Interview in der Aargauer Zeitung vom 10.01.05 steht Bassam Tibi Rede und Antwort in bezug auf Gewaltbereitschaft des Islam im Zusammenhang mit dem Koran. In diesem Interview weist er darauf hin, dass Dschihad Anstrengung zur Verbreitung des Islam ohne Gewalt bedeuten kann (das trifft meistens dann zu, wenn der Islam zahlenmäßig in einem Land unterlegen ist)5. Auf die Bemerkung des Interviewers, Dschihad sei vor allem als friedliche Strategie der Moslems zu verstehen, antwortet Tibi: „Wer das sagt, kennt den Koran nicht.“ 6

Terroristische Aktivitäten sind insofern im Koran angelegt, dass dieser Gewaltanwendung vorsieht zur Welteroberung, wenn es anders nicht geht. Allerdings müssen nach dem Koran die Feinde (Länder, die noch nicht den Islam angenommen haben und deshalb zum „Haus des Krieges“ gehören) vor einem Überfall im voraus gewarnt werden. Kinder und Frauen sind dabei zu schützen. Gegen den Koran ist also lediglich die Missachtung von Frauen und Kindern bei einem Massaker. Sie sollten nicht niedergemetzelt werden, gehören aber selbstverständlich zur Beute der Eroberer. Islamische Nationen protestieren im Allgemeinen nicht gegen die terroristischen Anschläge im Westen. Bassam Tibi hebt hervor, dass dies mit der „Umma“ zusammenhänge, dem Solidaritätsbewusstsein der islamischen Völker untereinander. Den Terrorismus verurteilende Muslime müssen damit rechnen, selber liquidiert zu werden. Somit geschieht der Terrorismus mit islamischer Legitimation.7

Die antisemitische Linie ist derart offensichtlich im Koran,8 dass es nicht verwundert, wenn in der Charta der Hamas die Vernichtung der Juden und des Staates Israel postuliert wird.9

Der Zusammenhang zwischen Terrorismus und Totalitarismus ist sehr eng. Glaubens – und Gewissensfreiheit ist im Koran nicht vorgesehen. Der Absolutheitsanspruch ist im Koran hingegen in einem wesentlich andern Sinn vorhanden als im Neuen Testament. Er beinhaltet die Durchsetzung der Glaubenslehre des Korans mit psychischer Gewalt und wenn nötig auch mit physischer. Das bedeutet in der Regel Gewinn von geographischem Territorium.

Den Menschen wird nicht zugestanden, zu prüfen und aus freier Entscheidung die Lehre des Koran anzunehmen oder zu verwerfen. Der Absolutheitsanspruch ist eng mit Entmündigung und somit mit Bevormundung verbunden. Es ist ein die Identität des Individuums ausklammernder Absolutheitsanspruch, weil die Sippe diktiert.

Der Glaube beruht somit auf Einschüchterung. Sure 61,10-12 zeigen uns diesen aggressiven Absolutheitsanspruch: „Allah ist es, der seinen Gesandten mit der Leitung und mit der Religion der Wahrheit gesendet hat, damit er sie über jede andere Religion erhebe, obgleich die Götzendiener sich dem widersetzen.“ 10

In derselben Sure 61,5 heisst es: „Allah liebt die, welche für seine Religion in Schlachtordnung gereiht so kämpfen, als wären sie ein metallhartes Bauwerk.“ 11

Es handelt sich beim Islam um eine mit kriegerischen Massnahmen ins Leben gerufene und am Leben erhaltene Religion. Metallhart sollen die Menschen sein, eben keine wirklich selbständige Personen, sondern der Sippe und dem Kollektiv hörige und manipulierbare Wesen.

So ganz anders ist der Absolutheitsanspruch des Evangeliums. Dort wird in Liebe der einzelne von Jesus angeworben. Sein Denken und Prüfen ist gefragt. Mündigkeit hat einen hohen Stellenwert (Epheser 4,14-15 und 1.Thess. 5,21). Einschüchterungstaktiken sind dem Neuen Testament fremd. Die Wahrheit ist in erster Linie personal und soll aus Liebe und in Freiheit angenommen werden. Diese Personalität der Wahrheit kommt so treffend zum Ausdruck in den Worten von Jesus in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater ausser durch Mich.“
Wahrheit soll eben nicht auf bloße Lehrsätze, also auf dogmatische Verlautbarungen reduziert werden. Die Wertschätzung und Achtung auch vor dem Andersdenkenden sind gefordert. Es handelt sich gerade nicht um einen totalitären Absolutheitsanspruch, sondern um einen universellen Einzigartigkeitsanspruch. Jesus will über Herzen Herr sein als der grösste Menschenfreund, in welchem die „Humanitas Dei“, die Menschenfreundlichkeit Gottes, ihre Vollendung gefunden hat. Es ist ein Absolutheitsanspruch, in dem wahre Toleranz integriert ist für alle, die sich an Recht und Ordnung im Sinn der Goldenen Regel halten. Der christliche Absolutheitsanspruch beinhaltet vom NT her gesehen niemals Herrschaft im Sinn von territorialem Besitz oder im Sinn einer erzwungenen Glaubenshaltung. .

PC versucht nun, alle Hebel in Bewegung zu setzen, diese auf dem Koran fußenden Fakten des Totalitarismus zu verschleiern. Es gehört zum geschickten Ablenkungsmanöver, den moderaten Islam als den friedfertigen und weitaus grössten Teil der islamischen Welt darzustellen, welchem eine verschwindend kleine Gruppe fanatischer Terroristen (Islamisten) gegenüberstehe.

Dadurch erweckt PC den Eindruck, als ob diese Islamisten kaum ernst zu nehmen wären. Aus Bassam Tibis bereits erwähntem Buch geht unmissverständlich hervor, dass moderater Islam und der sogenannte Islamismus genau die gleichen Ziele haben: Nämlich Welteroberung in ideologischer und territorialer Hinsicht. Der moderate Islam versucht das Ziel auf evolutionäre Weise zu erreichen, dazu gehört u.a. möglichst viele Kinder im Gastland zu zeugen. Der Islamismus, welcher der strengen Gesetzesordnung der „Scharia“ verpflichtet ist, ist eher bereit, sich mit terroristisch revolutionären Taktiken durchzusetzen.

Ein Moslem, der seinen Glauben aufgibt und Christ wird, muss getötet werden. Ein Christ darf aber ohne weiteres Moslem werden und es widerfährt ihm in einem christlichen Land deswegen nichts Böses. Weshalb verschweigt die PC diesen so unheimlichen Absolutheitsanspruch des Islam mit all seinen menschenverachtenden Folgen? Weshalb attackiert PC den zutiefst humanen Absolutheitsanspruch des christlichen Glaubens? Könnte es damit zusammenhängen, dass PC eben selber totalitär ist in dem Sinn, dass alle einerlei Meinung sein müssen in bezug auf Welteinheitspolitik, Welteinheitsreligion, Welteinheitsgesellschaft, und Welteinheitswirtschaft?

Dieser Totalitarismus des PC schliesst die Einzigartigkeit von Jesus Christus als alleinigen Erlöser eben aus, der keinen Einheitsbrei will. PC versucht seinen Totalitarismus zu verstecken. PC kann den Islam mit seiner Intoleranz, seinen grausamen Christenverfolgungen12 und seinem destruktiven Absolutheitsanspruch deshalb nicht demaskieren, weil PC selber ähnliche Ziele verfolgt wie der Islam, wenn auch vor allem unter säkularen Formen. PC will nicht das individuelle vor Gott verantwortete Denken des einzelnen fördern, sondern dem Machtwahn von Globalisierungsprozessen in die Hände spielen. Das globalisierte Denken hat strukturell gesehen viel Ähnlichkeit mit dem Sippendenken des Islam. In ideologischer Hinsicht Verwandte wollen sich nicht gegenseitig denunzieren.

Das erklärt meines Erachtens die wohlwollende Haltung der PC gegenüber dem Islam. Paradox ist u.a. auch, dass sich PC noch den Affront erlaubt, den Islam besser zu verstehen als er sich selber versteht. Es ist beleidigend für einen Moslem, wenn Allah mit dem Gott der Juden und Christen identifiziert wird. Dennoch wird diese Identifikation in kirchlichen Kreisen, die interreligiöse Veranstaltungen organisieren, häufig vorgenommen.

Die führenden Köpfe unter den Moslems, die nicht liberal, sondern korankonform sind, lachen sich wahrscheinlich ins Fäustchen, wenn sie als friedliebend, tolerant und nicht frauenverachtend hingestellt werden, obschon es beleidigend ist, sie besser verstehen zu wollen als sie sich selber verstehen. In Fernsehsendungen mit Podiumsgesprächen, an denen Moslems teilnehmen, machen diese immer wieder geltend, Frauen seien gleichberechtigt, es gebe bei ihnen auch Glaubens- und Gewissensfreiheit wie in unserer westlichen Gesellschaft. Nun darf man niemals vergessen, dass es für korantreue Moslems durchaus in Ordnung ist, uns „Ungläubigen“ der westlichen Gesellschaft die Wahrheit vorzuenthalten, uns also zu täuschen, um Pläne zur Unterdrückung, letztlich zur Vernichtung des christlichen Glaubens, zu tarnen. Diese Haltung gründen Moslems u.a. auf Sure 3,55,13 wo Allah als der „Listigste von allen“ qualifiziert wird. Abd al-Masih macht in seinem Büchlein Unüberbrückbare Gegensätze?! auf dieses Problem aufmerksam, wenn er sagt: „Dialogbereite Christen sollten sich bei Gesprächen mit Muslimen gründlich vorbereiten, sonst wird ihnen etwas völlig anderes vorgetragen, als die Muslime in Wirklichkeit denken. Mohammed betonte mehrere Male: ‚Krieg ist Betrug!‘ Die Scharia des Islams erklärt alle nichtislamischen Länder als Feindsgebiete, in denen List, Ausnützung und Einlullung der Nichtmuslime erlaubt ist.“14

Die Rechnung geht für die den Islam in „Public Relations“ positiv darstellenden Redner gut auf. Sie stützen sich auf Resultate der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ein verschwindend kleiner Prozentsatz der Fernsehkonsumenten prüft nach, ob es sich wirklich so verhält, wie es einem von Moslems in den Medien serviert wird. So bleibt es dabei, dass Unwahrheiten kaum widersprochen wird.

Wie sehr PC mit verschiedenen Ellen misst, sehen wir schon daran, dass Moslems durchaus ihre Überlegenheit unsrer westlichen Kultur gegenüber signalisieren dürfen, ohne dabei des Rassismus bezichtigt zu werden. Das ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit! Sich in unsere westliche Gesellschaft zu integrieren, indem man sich im Gastland an die Gesetze halten muss, ist für einen korantreuen Moslem Verrat an seiner Kultur. Von seiner Sicht aus ist es für ihn durchaus gerechtfertigt, unsere Gesetze mit Füssen zu treten und damit will er auch seine Überlegenheit signalisieren. Ein weiterer wichtiger Unterschied unserer immer noch christlich geprägten Kultur zeigt sich darin, dass wir keine Gepflogenheiten kennen, Andersdenkende aufgrund der Bibel zu verfluchen. Auf den Koran gestützt sollen Menschen nach Sure 3,60-63, die an Jesus als Gottes Sohn glauben, verflucht sein: Vor Allah ist Jesus Adam gleich, den er aus Erde erschaffen hat; er sprach: ‚Werde!‘ – und er wurde. Diese Wahrheit kommt von Allah, sei daher kein Zweifler. Wenn jemand nun mit dir, nach dem dir die wahre Erkenntnis zuteil geworden ist, über diese streiten will, so sprich: ‚Kommt, lasst uns unsere und eure Söhne zusammenrufen, unsere und eure Frauen, unsere und eure Sklaven und zu Allah beten. Lasst uns Allahs Fluch über die Ungläubigen senden.“15

Es soll uns in bezug auf Verfluchung vor allem Römer 12,14+17 vor Augen stehen. Es gilt für uns Christen, den Garanten einer freien Gesellschaft mit Glaubens -und Gewissensfreiheit zu stützen und dieser Garant ist gerade die Wahrheit des Evangeliums mit seiner unvergleichbaren Menschenachtung. Relativierungen in bezug aufs Evangelium vorzunehmen im Hörigsein gegenüber PC würde nichts anderes bedeuten als totalitären Tendenzen Einlass zu gewähren und die freie Gesellschaft letztlich aufs Spiel zu setzen. Wie soll denn unser Verhalten sein in Anbetracht dieser verwirrenden Situation von gesellschaftspolitischen Gruppenzwängen wie PC ?

Auf keinen Fall sollen wir uns einschüchtern lassen, sondern mit einer vom Hl. Geist erflehten Souveränität Moslems in Liebe und Respekt unsern Glauben bekennen wie es uns der Erste Brief des Petrus im 3. Kapitel gebietet: „Seid immer dazu bereit, denen Rede und Antwort zu stehen, die euch nach der Begründung eures Glaubens fragen. Seid dabei freundlich, aber vergesst nicht, welche Verantwortung ihr vor Gott habt.“16 Dabei ist es unerlässlich, einem Moslem mit Bestimmtheit klar zu machen, dass er sich an unsere Gesetze ohne wenn und aber zu halten hat, wie wir das in seinem angestammten Land und in jeglicher Nation des Islam auch tun müssten. Wenn wir klare Signale geben und Profil zeigen, so können wir am ehesten einem Moslem Respekt abverlangen. Mit Profillosigkeit und Duckmäuserei können wir nie einen Moslem für das Evangelium gewinnen. Und dieses sind wir ihm ja schuldig.

Folgendes wollen wir vom Islam lernen: Profil und Mut zum Bekenntnis ist in seinen Reihen durchaus in großem Ausmass vorhanden, wenn auch häufig unter dem Vorzeichen des Fanatismus. Die Ehrfurcht vor dem Koran ist groß. Kaum ein Moslem würde es dulden, wenn diese ihm heilige Schrift verhunzt oder mit Verachtung behandelt würde. Moslems steigen auf die Barrikaden für ihren Glauben, der weitgehend auf dem Koran fußt.

Es gehört zu den Tugenden der Moslems, dass sie sich kaum einschüchtern lassen. Wie würde es in unserer westlichen Gesellschaft aussehen, wenn wir mit der gleichen Ernsthaftigkeit, Ehrfurcht und Wertschätzung über unsern Glauben sprächen wie die Moslems über ihren Koran und ihre Scharia? Wie wäre unser Image bei den Moslems, wenn wir uns von ihnen nicht so leicht einschüchtern und erpressen liessen wegen rein materieller Vorteile?

Wenn uns das Öl viel wichtiger geworden ist als die tragenden geistlichen Werte biblischen Glaubens, die uns ja eine menschenwürdige Gesellschaftsordnung beschert haben, dann müssen wir uns auch nicht verwundern, wenn die Völker des Halbmondes uns verachten. Letztlich ist eine lau gewordene Gesellschaft mit ihren noch christlichen Wurzeln gefährlicher als der Islam selbst.
_____________________________
1 Die „Political Correctness“ ist erst in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts an die Oberfläche getreten. Die Wurzeln gehen aber viel weiter zurück und sind in der Ideologie der „Frankfurter Schule“ zu finden mit ihren Hauptvertretern H.Marcuse, J.Habermas, Adorno, Horkheimer und andern. Ich verweise auf den Artikel im Internet von Bill Lind, „The Origins of Political Correctness“
2 Der Koran, übers. von Ludwig Ullmann und L.W. Winter, Goldmann Verlag, München 1959, p 153
3 Mark A. Gabriel, Islam und Terrorismus, Resch Verlag, D-82166 Gräfelfing 2004, pp. 50-51
4 Vor allem vgl. Bassam Tibi, Der wahre Imam, Piper Verlag, München 2001, p 90. Siehe auch Aargauer Zeitung 8.09.04, Art. von A.Vogel: „Verwirrter Fanatismus oder mehr?“ S.3
5 Anmerkung des Autors.
7 ibid., S. 3
8 Siehe Artikel von Bassam Tibi „Islam gegen jüdisches Staatswesen“ in der Aargauer Zeitung vom 29.06.02, S. 8; einige einschlägige Suren mit antisemitischem Inhalt seien herausgegriffen: Nach der bereits erwähnten Koranübersetzung: Suren 5,52; 5,79-83; 47,5;
9 Siehe Aargauer Zeitung vom 10.01.05 , MONTAGSINTERVIEW, Op. Cit., S.3; was die Charta der Hamas betrifft mit der Forderung der Vernichtung Israels, siehe im Internet die einschlägigen Abschnitte dieser Charta unter „Mid East Web-Hamas-Charter“; vgl. auch das Buch von Matthias Küntzel, Djihad und Judenhass, ISBN 3-924627-06-1; vor allem im Kp. III behandelt er die Charta der Hamas.
10 Koran, op. cit., S. 451
11 Koran, op. cit., S. 450
12 Einige einschlägige Bücher und Zeitschriften zu den Christenverfolgungen durch den Islam mögen hier genügen: Victor Mordecai, Der Islam, eine globale Bedrohung?, D-71087 Holzgerlingen, 1999, siehe vor allem Christenverfolgung im Iran, S. 123-135; Christenverfolgung durch den Islam im Hl. Land; S. 137-160; Islamischer Völkermord in Afrika; S. 225-256; Sehr zu empfehlen für topaktuelle Informationen über Verfolgungen von Christen durch den Islam sind folgende Zeitschriften: Mission in der Welt des Islam, Silcherstr. 56, D-73614 Schorndorf; Open Doors, Postfach 267, CH-1008 Prilly; Stimme der Märtyrer, Postfach 50, CH-3608 Thun; Christian Solidarity International (CSI); Zelglistr. 64, Postfach 70, 8122 Binz.
13 Koran, S..57 in der Goldmann Ausgabe, München 1959
14 Abd al–Masih, „Unüberbrückbare Gegensätze!?“, Grace and Truth, D-70708 Fellbach 2005, S.25
15 Koran, op. Cit., S. 58
16 Übersetzung „Hoffnung für alle“.

Hier der komplette Artikel: http://www.bibelbund.de/pdf/bgdl81.pdf
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,
das Problem ist m.E. für uns Christen primär nicht so sehr, wie was im Islam geschieht. Wer hat "first-hand-information"? Wer von Ihnen setzt sich aktiv mit seinen muslimischen Mitmenschen auseinander? Das ist doch unser Problem, daß wir Christen den Missionsauftrag kennen aber oft (nicht immer) nicht umsetzen. Wir haben Millionen von Muslimen hier in Deutschland. Liebt Jesus sie nicht auch? Sollen wir sie nicht auch lieben und für Jesus zu gewinnen suchen? Dann verschiebt sich der Fokus vom "Feindbild" zum Gegenstand der Liebe Gottes. Reden wir doch lieber darüber. Die negativen Seiten des Islam kennen wir zu genüge aus TV und Tageszeitung.
M.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hallo Mephiboscheth
Ich habe folgende Situation erlebt.Nach einer Gemeindestunde kam ein älterer Herr zu uns, es war ein Moslem,dabei kam es zum Gespräch.Dabei brachte er öfter Koranverse die er Bibelstellen gegenüber stellte.Es machte sich schmerzlich bemerkbar das von uns keiner ein Schimmer von dem Islam hatte und wie ein Moslem denkt.So hatte er bald keinen Gespächspartner mehr :cry:
Gruß Joschie
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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hier einige Beiträge non einen Aussteiger http://de.youtube.com/watch?v=tIYVpLNoP ... re=related[/url]
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Gast

Beitrag von Gast »

Joschie hat geschrieben:Hallo Mephiboscheth
Ich habe folgende Situation erlebt.Nach einer Gemeindestunde kam ein älterer Herr zu uns, es war ein Moslem,dabei kam es zum Gespräch.Dabei brachte er öfter Koranverse die er Bibelstellen gegenüber stellte.Es machte sich schmerzlich bemerkbar das von uns keiner ein Schimmer von dem Islam hatte und wie ein Moslem denkt.So hatte er bald keinen Gespächspartner mehr :cry:
Gruß Joschie
Hi Joschie,
Diskussionen um den wahren Glauben gehören im Gespräch mit Muslimen dazu. Argument-Gegenargument ist aber nicht immer hilfreich. Jeder Muslim fühlt sich provoziert und verteidigt mit allen Mitteln den Islam. Man kann aber sehr wohl von der Liebe Jesu sprechen und Zeugnis geben. Viel besser aber noch, wenn er erlebt, was Christsein bedeutet, weil er vom Christentum fast immer einen negativen Eindruck hat (Morallosigkeit, Oberflächlichkeit). Was wir zu bieten haben ist Liebe Christi. Glaube, der sich im Alltag zeigt. Kurzum: der relevant ist. Das wird ihn überraschen.
M.

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Hier eine Sammlumg von Material besonders das von Dr. Christine Schirrmacher .
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

Mick
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Übersetzung

Beitrag von Mick »

Hallo,
kann jemand eine begründete Antwort auf die Frage nach einer "guten" Koran-Übersetzung geben?
Ich würde mir gern eine Übersetzung zulegen, die sich nah an den Grundtext (ähnlich unserer Elberfelder) hält. Keine "Kommunikative" oder von liberalen weichgespühlte (falls es so etwas gibt).

Für eure Hilfe bin ich dankbar.
..., sondern er setzte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk ein; wer Lust hatte, den weihte er, und der wurde Höhenpriester. Und dies wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, so dass es vernichtet und aus dem Land vertilgt werden musste.(1.Könige 13,33f)

Gast

Beitrag von Gast »

Für einen "echten" Muslim gibt es keine Übersetzung des Korans, die er anerkennen würde - der Koran ist eng an die verwendete Sprache gebunden (ungefähr so, als würden wir das AT auf aramäisch oder das NT auf griechisch als einzige Übersetzung gelten lassen).

Eine fachlich gute Übersetzung bietet der Reclam-Verlag.

Ich persönlich glaube nicht, dass man durch Diskussionen Muslims überzeugen kann - schon gar nicht, wenn man auf das in christlichen Kreisen verbreitete Material zurückgreift, das doch sehr tendentiös ist. Und ich muss sagen, dass ich auch in meiner Bibel sehr wenige Diskussionen über den wahren Glauben mit den Nichtchristen finde. Bezeugen, leben und Gott die Arbeit machen lassen - das sieht mir eher nach neutestamentlich aus.

Mick
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Danke

Beitrag von Mick »

Vielen Dank für die Antwort. Ich teile deine Auffassung voll und ganz. Ich möchte mir einen Koran zulegen um mir ein eigenes Bild vom Koran zu machen. Leider ist die meiste Literatur wenig hilfreich, da nicht ausführlich genug (teilweise oberflächlich).
..., sondern er setzte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk ein; wer Lust hatte, den weihte er, und der wurde Höhenpriester. Und dies wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, so dass es vernichtet und aus dem Land vertilgt werden musste.(1.Könige 13,33f)

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Joschie
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Beitrag von Joschie »

Ich persönlich kann von Christiane Schirrmacher "Der Islam" , Geschichte, Lehre, Unterschiede zum Christentum(2.Bände) empfehlen!
Gruß Joschie
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31

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