Warum Hauskirchen?
Könnte es uns Christen auch hier in Europa und Amerika passieren, dass wir gezwungen werden, eine Untergrundkirche, bzw. Hauskirche zu gründen?
Es wurden bisher drei Einwände dagegen laut:
Jesus kommt vor dem Antichristen wieder und das ist schon bald
Bei uns herrscht doch Glaubensfreiheit und Sicherheit
Wir kriegen eine große Erweckung und nehmen die Erde für Jesus in Besitz
Wenn wir uns nach allen Punkten richten würden, dann gäbe es keinerlei Notwendigkeit, sich überhaupt vorzubereiten.
Zu a):
Wenn es so sein soll, dass die Entrückung noch vorher ist, dann ist es gut. Aber dies bedeutet nicht, dass wir nicht wachsam und unvorbereitet sein sollen. Niemand weiß wann ER wiederkommt und es wäre fatal, wenn so mancher Christ auf eine Verfolgung unvorbereitet wäre.
Es gibt sogar noch eine abenteuerliche Irrlehre, die besagt, dass diejenigen die entrückt werden, dass die es nicht wert sind, das Reich Gottes auf Erden zu errichten.
Und beim lesen der Finale Bände und sehen der drei gleichnamigen Filme, wird einem schon die Illusion vermittelt, die Zeitspanne der sieben Jahre, in denen der Antichrist die Herrschaft über die Erde aufrichten will, gleichen einem Abenteuer.
Es ist sogar ein Videospiel erschienen, wo das Ziel ist, die Armeen des Antichristen zu bekämpfen und so viel Feine wie möglich zu erschießen.
Aber die Wahrheit ist, die Entrückung ist das Beste, was uns Christen passieren kann.
Zu b)
Von Heute auf Morgen alle Christen zu inhaftieren, oder sämtliche Bibeln zur Vernichtung einzukassieren, würde eine Welle der Bestürzung in großen Teilen der Welt auslösen. Dadurch würden den Christen aber Gehör verschafft werden.
Wenn aber vorher bibeltreue Christen lächerlich gemacht werden, dass sie zum Gespött werden, dann wird ihnen kaum noch Jemand Gehör schenken.
Der Gott der Bibel – seine Gebote werden ignoriert. Menschen die noch an Ihn glauben, werden als Phantasten abgetan. Fundamentalisten und Kreationisten werden heute lächerlich gemacht, sie werden peu a peu als Gefahr für die Demokratie und als Staatsfeinde bezeichnet.
Der Missionsbefehl Jesu, dessen Hauptaufgabe eines Jüngers Jesu ist, wird denunziert.
Hier sollen einige wenige ausgewählte kurze Meldungen als Beispiele genannt
werden:
Leonie Seifert schreibt in einem Artikel in ZEIT-ONLINE vom 11.08.09 unter der Überschrift „Diskriminierung - Schwulenhetze, streng wissenschaftlich“, dass evangelikale Fundamentalisten Homosexuelle bekehren und umerziehen wollen.
Dann ist da die große Not der Familie Gorber aus Überlingen, der 6 ihrer 9 Kinder schon vor mehr als einem halben Jahr per Polizei-Überfall entrissen wurden und seitdem in verschiedenen Kinder- und Jugendheimen staatlicherseits festgehalten werden – ohne Grund, denn es besteht keinerlei Kindeswohlgefährdung! – Doch die Behörden erfanden selbst Gründe für dieses Verbrechen! Es handelt sich bei den Gorbers um eine bibeltreue, ernsthaft gläubige, konservative Familie, die von den Nachbarn als „religiöse Spinner“ und Fundamentalisten betrachtet werden, weil sie evangelisieren und ihre Kinder zu Hause unterrichten, was auch bei ihnen nachweislich von gutem Erfolg geprägt ist.
Am 3. August 09 wurde der Dalai Lama, Oberhaupt des tibetischen Buddhismus und Friedensnobelpreis-Träger (1989), mit der Ehrendoktorwürde der hessischen Universität Marburg ausgezeichnet. Dem Festakt voraus ging eine viertägige buddhistische Lehrveranstaltung in Frankfurt zum Thema „Kunst des Lebens“.
Zu den einzelnen Vorträgen des Dalai Lama kamen jeweils rund 10.000 Zuhörer. Beifall erhielt vor allem sein Plädoyer für die Religionsfreiheit: Niemand dürfe anderen eine Religion aufzwingen, die eigene Religion solle möglichst nicht gewechselt werden.
Professor Mark Gabriel ist der wohl bedeutendste Aussteiger aus dem Islam. Der Ägypter lehrte Islamische Wissenschaften an der Al-Azhar-Universität in Kairo,
Den aufmerksamen Zuhörern nimmt Gabriel jegliche Illusionen über einen „gemäßigten Euro-Islam“: Der Islam werde sich nie in Europa verändern. Diese Religion habe bestimmte Regeln für ihre Gläubigen, die sich in nicht-muslimischen Ländern befinden: Zunächst unauffällig verhalten, sich rasch vermehren, nach und nach Forderungen stellen, die „ungläubige“ Gesellschaft schleichend verändern, immer mehr Macht und Einfluss erwerben um dann irgendwann in Mehrheitspositionen zu gelangen, mit der die Herrschaft des Islam durchgesetzt werden kann. Europa gehöre zum „Haus des Krieges“, da es hier noch keine islamische Regierung gebe. Aber der Islam erlaube es nicht auf Dauer, dass Nicht-Muslime Autorität gegenüber Muslimen ausübten. Moslems müssten über die Ungläubigen herrschen, so wolle es der Koran.
Wir wissen ja was mit Christen passiert, die in Ländern leben, wo Muslime die
Mehrheit sind.
Altkanzler Helmut Schmidt, der auch auf der Mitgliederliste des „Bohemian Grove“ steht, schreibt in seinem Bestseller „Außer Dienst“ auf Seite 297 f.:
„Ich habe Gläubige zeit meines Lebens immer respektiert, gleich welcher Religion sie anhängen. Aber ebenso habe ich religiöse Toleranz immer für unerlässlich gehalten Deshalb habe ich die christliche Mission stets als Verstoß gegen die. Menschlichkeit empfunden……Wenn ein Christ, ein Muslim, ein Hindu oder auch ein Jude seine Religion zum Vorwand für seinen Kampf um Macht, für Eroberung und Unterwerfung nimmt oder wenn er sich einbildet, allein seine Religion sei von Gott offenbart und gesegnet, und deshalb sei es seine Pflicht, sie zum Sieg über andere Religionen zu führen [Schmidt meint wohl auf dem Wege der Mission], dann verstößt er gegen die Würde und die Freiheit des Andersgläubigen – er ist deshalb ein böser Mitmensch.[!] Jeder Mensch muss jedem anderen Menschen seinen Glauben und seine Religion lassen. Er muss ihm auch seinen Unglauben lassen.“
In Mexiko wurden im Juli 2009 57 evangelische Christen von traditionalistischen Katholiken aus ihrer Heimat vertrieben. 32 Christen wurden aus ihren Häusern in einem Dorf im Bundesstaat Hidalgo und 25 aus einer Stadt in Oaxaca vertrieben.
Der Grund war jeweils, dass sie sich geweigert hatten, am Tequio-Festival
teilzunehmen, bei dem neben starkem Alkoholkonsum auch die Verehrung
indianischer Götzen und katholischer Heiliger im Mittelpunkt stehen. Das ganze
ist ein Gemisch aus der Verehrung der »Heiligen Carmen« und des indianischen
Maisgottes Centeotl. Es ist aber verbunden mit einem System von unbezahlter
gemeinnütziger Arbeit, das für alle Einwohner verpflichtend ist.
Offensichtlich ist dieses ganze Gemenge aus indianischer und katholischer
Götzenverehrung so dicht mit der staatlichen Autorität verwoben, daß es
vormaligen Katholiken, die sich Christus zuwenden, unmöglich gemacht wird,
unbefleckt von Götzendienst ein friedliches Leben zu führen, ohne mit den
lokalen Autoritäten in Konflikt zu geraten.
Die 3. Kammer des Ersten Senats nahm die Verfassungsbeschwerde der Eltern zweier Grundschüler aus Ostwestfalen, die Mitglieder einer baptistischen Glaubensgemeinschaft sind, nicht zur Entscheidung an. Wegen eines Theaterprojekts, das Kinder für das Thema „sexueller Missbrauch“ sensibilisieren sollte, sowie einer Fastnachtsveranstaltung hatten sie ihre Söhne an zwei Tagen nicht in die Schule geschickt und wurden dafür mit einem Bußgeld von 80 Euro belegt.
In ihrer Beschwerde argumentierten die Eltern, dass die Neutralitätspflicht des
Staates verletzt sei, wenn Kinder gezwungen würden, an einer
Fastnachtsveranstaltung teilzunehmen: Dabei handele es sich um ein Fest der
Katholiken, bei dem diese sich, enthemmt und befreit von jeglicher Moral, wie
Narren benähmen. Das Theaterprojekt basiere auf einer emanzipatorischen
Erziehung, die das Gefühl der Kinder an die Stelle elterlicher Erziehung setze.
„Karneval beziehungsweise Fastnacht“, so vermerkten die Richter, sei kein
katholisches Fest, sondern „als bloßes Brauchtum heutzutage der früher etwa
vorhandenen religiösen Bezüge weitgehend entkleidet“.
Eine Kirchengemeinde in Südafrika hatte ihren Musiklehrer entlassen, als bekannt wurde, dass er in einer homosexuellen Partnerschaft lebt. Jetzt verurteilte der Oberste Gerichtshof in Pretoria die Holländisch Reformierte Gemeinde Moreleta Park - einem Stadtteil von Pretoria – dazu, dem ehemaligen Mitarbeiter Johan Strydom ein Schmerzensgeld von 7.700 Euro zu bezahlen und sich bei ihm zu entschuldigen.
Wer in Großbritannien öffentlich Bibelworte verliest, die als homosexuellenfeindlich ausgelegt werden können, riskiert eine Festnahme durch die Polizei. Die Christliche Juristenvereinigung (London) hat sich jetzt eines Straßenpredigers angenommen, dem Gesetzeshüter mit Festnahme gedroht hatten.
Dass katholische Fußballspieler sich auf dem Platz bekreuzigen oder, dass christliche Fußballer generell bei der Arbeit beten, soll künftig nach dem Willen der FIFA verboten werden. Die “Religion sollte sich von Fußball distanzieren”, heißt es in der offiziellen Begründung. Das Verbot gilt allerdings ausschließlich für Christen – muslimische Gebete auf dem Spielfeld sind im Zug der Völkerverständigung und des Kampfes gegen den Rassismus erlaubt und erwünscht. Der Himmel hat etwas gegen das christliche Gebet der Brasilianer, und niemand, am wenigsten die FIFA, sagte etwas ein paar Tage zuvor über das Gebet der islamischen ägyptischen Spieler unmittelbar nach dem Spiel, das sie gegen Italien gewannen. Sie beteten in der Mitte des Feldes, alle in Richtung Mekka, nach der Tradition. “Republika” würde uns glauben machen, dass – trotz der Warnung der FIFA – das christliche Gebet der Brasilianer, eine hypothetische Reaktion gegen das islamische Gebet war (…) Die Brasilianer waren von der FIFA verwarnt worden, weil Sie nach ihrem Sieg am Confederations Cup in Südafrika Gott mit einem kollektiven, explizit christlichen Gebet auf dem Spielfeld dankten. Spieler Kaka hat zum Ärgernis der Muslime sogar ein T-Shirt mit der Aufschrift “I belong to Jesus” getragen.
Wenn christliche Stars von Jesus reden, wird dieser Teil bei der Aufzeichnung heraus geschnitten. Nur Live gibt es noch eine Chance zu bezeugen.
Christen in Großbritannien erfahren mittlerweile mehr Anfeindungen als in anderen europäischen Ländern. Diese Meinung vertritt jeder fünfte Teilnehmer einer Umfrage, die im Auftrag der britischen Wochenzeitung "Sunday Telegraph" durchgeführt wurde. Mehr als die Hälfte der befragten Kirchgänger gab an, bereits in gewisser Form verfolgt worden zu sein, weil sie Christen seien.
Zu c):
In der Bibel ist zunächst nichts von einer Erweckung in der Endzeit die Rede. Dafür aber von einem großen Abfall (2.Thess. 2, 3), kurz bevor der Mensch der Sünde offenbar wird, der Sohn des Verderbens. Abfall bedeutet konkret: Abtrünnigkeit, die bewusste Abkehr von Christus (gr. apostasia).
Dagegen reden aber jahrzehntelang hunderte von Propheten davon, dass es eine Erweckung geben wird.
Den Evangelikalen wurde sogar von seitens der Charismatiker vorgeworfen, dass die Evangelikalen, wegen der Berliner Erklärung, eine Erweckung verhindert hätten, indem sie den Heiligen Geist ausgebremst hätten.
In den 90er Jahren wurde ein ökumenisches Programm zwischen Charismatiker und Katholischer Kirche gestartet, wo man dem Herrn zum Jahr 2000 ein Geburtstagsgeschenk machen wollte: mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung bekehrt.
Nun, wir kriegen eine große Erweckung. Aber welche?
Und wohin wird es uns führen.
Die großen Religionen erwarten ihren Messias, der in der Endzeit das Unrecht auf der Welt beseitigen wird. Die Juden warten immer noch auf den verheißenen Messias, da sie Jesus als Messias ja ablehnten. Die Moslems erwarten ihren Mahdi und die Buddhisten ihren Maitreya, der bereits schon unter uns verweilen soll.
Auch im Hinduismus ist von einem Kalki die Rede.
Bibelkundige Christen wissen, dass eines Tages der Antichrist kommen wird, der den Anspruch erheben wird, der Messias zu sein. Darauf werden Welt und Christenheit vorbereitet.
Bezüglich dem Antichristen und Christenheit schreibt Dave Hunt:
„Die ganze Welt wird zu Beginn nicht etwa in Furcht erstarren, sondern ihn anbeten (vgl. Offb. 13,8), und das lässt auf eine echte Anziehungskraft und sogar Sympathie schließen. – Die Vorsilbe «Anti-» stammt aus der griechischen Sprache. Normalerweise wird sie mit der
Bedeutung «gegensätzlich» oder «gegen» in Verbindung gebracht. Sie bedeutet jedoch auch «an Stelle von» oder «als Ersatz für». Der Antichrist wird sich natürlich gegen Christus wenden, aber mit der größten, teuflischen Schlauheit, die es jemals gegeben hat: Er wird so tun, als ob er Christus sei und somit die Christenheit auf seine Seite ziehen, indem er sich als ihre Leitfigur ausgibt.“1
Folgende Tabelle soll sechs gegenwärtige elementare Entwicklungen zeigen2:
1 Christenheit
(biblische absolute Werte)
Alte Religion
Humanismus
(Relative Werte)
Getötete Religion
Globalismus
(Globale absolute Werte)
Schaffung einer „neuen“ Religion
2 Bibel enthüllt die Wahrheit. Wissenschaft erklärt die Wahrheit. Gefühle und Erfahrungen definieren die Wahrheit.
3 Gott ist erfassbar und persönlich. Gott ist eine nicht existierende Krücke. Eine pantheistische Gottheit oder Kraft ist in allem gegenwärtig.
4 Gott schuf die Erde. Die Erde entwickelte sich zufällig. Die Erde entwickelte sich durch ihre eigene (oder durch kosmische) Kraft.
5 Gottvertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg. Selbstvertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg. Vertrauen auf das innere Gottselbst ist der Schlüssel zum Erfolg.
6 Gut und Böse sind unvereinbar. Gut und Böse sind relative Begriffe. Gutes und Böses miteinander verbinden bringt Ganzheit.
Aus der These (Christenheit) und der Antithese (Humanismus), entsteht die Synthese (Globalismus).
Wir erleben eine Transformation, die durch alle Schichten der Menschheit geht.
Und durch die Christenheit.
Bibeltreue Christen passen nicht in diese Welt, stellen eine „Gefahr“ dar und müssen weg. Besonders wenn sie ihre Aufgaben als Salz und Licht in dieser Welt und in ihrer Gesellschaft, wahrnehmen.
Braut oder Hure – Weizen oder Unkraut?
Das wir das Ende der Endzeit vor uns haben, wird an vielen Zeichen deutlich.
Und damit sollten wir uns auch mit zwei wichtigen Bibelstellen befassen, die für unser Thema relevant sind.
Das Unkraut unter dem Weizen
Da entließ Jesus die Volksmenge und ging in das Haus. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker! Und er antwortete und sprach zu ihnen: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
Der Acker ist die Welt; der gute Same sind die Kinder des Reichs; das Unkraut aber sind die Kinder des Bösen.Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel.
Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser Weltzeit. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden alle Ärgernisse und die Gesetzlosigkeit verüben aus seinem Reich sammeln.
und werden sie in den Feuerofen werfen; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein.
Math. 13,36-42
Das Rienecker Bibellexikon schreibt zum Stichwort Unkraut:
Das griech. zizanion, das Luther in Mt 13,23-30. 36-42 mit Unkraut übersetzt hat, ist der Taumellolch (Lolium tremulentum), ein etwa 80 cm hoch werdendes, steifes Gras, das zwischen dem Sommergetreide wächst. Anfangs unterscheidet es sich vom Weizen nur durch seine schmalen und glatten Blätter, später auch durch die sehr dünnen und grannigen Ähren. Die kleinen schwärzlichen Körner sind in der Regel von einem Pilz befallen und dann giftig. Ihr Genuß verursacht beim Menschen Kopfschmerzen und Schwindel, beeinträchtigt die Sehkraft und kann manchmal sogar tödlich wirken. Da das Jäten infolge der Ähnlichkeit mit dem Weizen schwierig war, schied man den Lolch meist nach der Ernte durch besondere Lolchsiebe aus.3
Hier sehen wir auch, wie wichtig es ist, zu lernen anhand der Bibel zu unterscheiden und sich an die richtigen Hirten zu halten. Denn die Lehre falscher Hirten und Lehrer, die auch zum Lolch gehören, sind geistliches Gift.
Wie schwer es ist, Weizen und Lolch zu unterscheiden, können wir anhand von Judas Ischariot sehen. Während die anderen Jünger durch Jesu Lehre verändert wurden, entwickelte sich Judas zum Negativen.
John Mac Arthur schreibt in seinem Buch „Zwölf ganz normale Menschen“:
Doch ebenso deutlich ist, dass Judas in geistlicher Hinsicht nicht von Christus angezogen wurde. Er folgte Jesus aus egoistischem Gewinndenken, weltlichen Ambitionen und Habgier heraus. Er erkannte Jesu Macht und wollte sie für sich selbst eingesetzt sehen. Er war nicht um der Errettung oder Christi willen am Reich Gottes interessiert. Ihm war nur wichtig, was er für sich rausholen konnte. Reichtum, Macht und Prestige speisten seine Ambitionen. 4
Als Johannes das Evangelium später schrieb, berichtet er:
Das sagte er aber nicht, weil er sich um die Armen kümmerte, sondern weil er ein Dieb war und den Beutel hatte und trug, was eingelegt wurde. Joh 12,6
Aber zu diesem Zeitpunkt merkten die anderen Elf nicht, was mit Judas los war. Sie dachten bis zum Schluss, dass er einer von ihnen war.
Sie kriegten noch nicht einmal wirklich die Szene mit, als Judas davon ging, um Jesus zu verraten.
Als Jesus dies gesagt hatte, wurde er im Geist erschüttert, und er bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten! Da sahen die Jünger einander an und wußten nicht, von wem er redete. Einer seiner Jünger aber, den Jesus liebte, hatte [bei Tisch] seinen Platz an der Seite Jesu. Diesem winkt nun Simon Petrus, daß er forschen solle, wer es sei, von dem er rede.Da lehnt sich jener an die Brust Jesu und spricht zu ihm: Herr, wer ist's?
Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den eingetauchten Bissen geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. Jesus antwortete: Jener ist es, welchem ich den Bissen, wenn ich ihn eingetaucht habe, geben werde. Und als er den Bissen eingetaucht hatte, gibt er ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot.Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald.
Es verstand aber keiner von denen, die zu Tisch saßen, wozu er ihm dies sagte.
Denn etliche meinten, weil Judas den Beutel hatte, sage Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest benötigen!, oder er solle den Armen etwas geben. Als nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. Es war aber Nacht.
Joh 13,21-30
Niemand hatte gedacht, dass Judas ein Verräter sein würde. Jesus sagte es ihnen geradeaus und sie dachten, Judas gehe einkaufen.
Interessant ist auch das Judas von Jesus „Sohn des Verderbens“ genannt wird. Dies ist ebenfalls die Bezeichnung den Antichristen in 2.Thessalonicher 2,3.
Braut oder Hure
Die Braut
Gläubige aus Juden und Heiden bilden gemeinsam (Galater 3,28) das Volk Gottes (1.Petr 2,9).
Weiterhin wird dieses Volk Gottes auch Braut genannt:
Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht (Offb. 19,7)
John MacArthur schreibt dazu in seinem Kommentar:
Hebräische Hochzeiten bestanden aus 3 Teilen: 1.) die Verlobung (sie wurde häufig bereits vollzogen, als das Paar noch im Kindesalter war); 2.) die Zuführung (die Festlichkeiten, die oft mehrere Tage dauerten und der Zeremonie vorausgingen); und 3.) die Zeremonie (das Gelöbnis). Die Gemeinde wurde Christus verlobt durch seine souveräne Erwählung in der ewigen Vergangenheit (Eph 1,4; Hebr 13,20) und wird ihm in der Entrückung zugeführt (dargestellt) werden (Joh 14,1-3; 1Th 4,13-18). Das letztendliche Hochzeitsmahl wird das Ende der Zeremonie markieren. Dieses symbolische Mahl wird bei der Aufrichtung des Tausendjährigen Reiches stattfinden und diese 1000 Jahre über andauern (vgl. 21,2). Der Begriff »Braut« bezieht sich zwar oft auf die Gemeinde – so auch hier (2Kor 11,2; Eph 5,22-24) –, doch umfasst die »Braut« letztlich alle Erlösten aller Zeiten, was im weiteren Verlauf dieses Buches deutlich werden wird.5
Die Hure
Sie ist der Gegensatz zur Braut, die sich von Welt und Sünde unbefleckt, für den Tag des Herrn (2.Petr. 3,14) erhält (Jak. 1,27; Hebr. 13,4; Judas 1,23).
Viele Christen, früher und auch heute, haben in ihr die Römisch Katholische Kirche gesehen. Die Merkmale passen sehr gut.
Sollte die katholische Kirche hier nicht gemeint sein, so vermittelt uns das schon einen Eindruck von dem, wie das religiöse System sein wird.
Dann war die katholische Kirche nur ein Schatten von dem was noch kommt.
In Kapitel 17 Vers 5 der Offenbarung lesen wir:
„...und auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben: Geheimnis, Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.“
Es ist bezeichnend, dass alle falschen Religionen (auch Mysterienreligionen) letztlich aus Babel bzw. Babylon (vgl. 1Mo 11; s. Anm. zu 14,8) abstammen und auch heute noch in verschiedenen Formen existieren. Nach babylonischen Inschriften heißt der Name „bab-ilani“ und heißt „Pforte der Götter“.
Es ist ein Hinweis auf den Götzendienst, also sinnbildlich die Wurzel aller geistlichen Unzucht (Götzendienst und Zauberei) und aller Dinge, die vor Gott ein Greuel sind.
Wenn wir Vers 6 lesen, dann erinnern wir uns daran, dass nicht nur die katholisch Kirche, sondern auch alle falschen Religionen, in der Vergangenheit, Christen umgebracht haben. Die Gegenwart zeigt, dass sich nichts geändert hat und die Zukunft wird es ebenso zeigen.
In Kapitel 18, Vers 3 der Offenbarung steht:
„Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden.“
John Mac Arthur schreibt dazu in seinem Bibelkommentar:
Glutwein ihrer Unzucht. Das religiöse Babylon (Kap. 17) verlockt die Nationen in geistliche Trunkenheit und Unzucht mit falschen Göttern (17,2.4); das wirtschaftliche Babylon hingegen (Kap. 18) verführt die ungläubige Welt zu einem materialistischen Wahn, sodass die Menschen der Welt aufgrund ihrer Beziehung zu Babylon von Leidenschaft berauscht sind. Könige … Kaufleute. Sowohl politische als auch wirtschaftliche Führungspersonen werden in dieses weltweite Kommerzsystem hineingezogen (14,8; 17,2).
Im nächsten Vers fordert Gott sein Volk auf, dieses Babylon zu verlassen. Und es ist nur zu deutlich warum.
„Mitgegangen – Mitgefangen“ heißt es in einem Sprichwort.
Kann ich immer noch zu einer Kirche zugehörig bleiben, die anfängt nicht mehr rein zu bleiben?
Die Vermischung von Christentum und Götzendienst können wir bei der katholischen Kirche erkennen, wenn wir uns näher mit so manchem Brauchtum in Vergangenheit und Gegenwart befassen.
Aber es bleibt ja nicht in der katholischen Kirche.
Es wurde kurz erwähnt, das die Ökumene das Gegenstück zum Leib Christi bildet.
Es ist eine Einheit mit menschlichen Anstrengungen auf Kosten fundamentaler Wahrheiten der Bibel.
In verschiedenen Kirchen und Konfessionen haben sich bereits Okkultismus, Spiritismus und Schamanismus (Visualisieren) eingegeliedert.
Hinzu kommen noch etliche Lehren, die der Gnosis und der Esoterik ähnlich sind, oder sogar direkt von ihr abstammen.
Es wird also Hurerei betrieben.
Vielleicht haben wir noch nicht zu 100% dieses System erreicht, wie es in der Offenbarung beschrieben steht.
Aber wir erleben bereits schon eine Vorstufe davon.
Wir erleben derzeit Anstrengungen seitens der Mächtigen dieser Welt, eine neue Welt und Weltordnung nach menschlichen und selbst gemachten religiösen Vorstellungen zu schaffen.
Der Aufbau Babylons hat also bereits schon begonnen.
Und es gibt Kirchen und christliche Bewegungen, die nicht nur geistlich dran beteiligt sind, sondern auch finanziell.
Merkmale einer Kirche die in den falschen Sog geraten wird:
Folgende entscheidende Merkmale wird eine Kirchengemeinde aufweisen, damit sie eine Affinität zur antichristlichen Ökumene bekommt und nicht mehr die geistliche
Kraft besitzt zu unterscheiden:6
Die Bibel ist nicht mehr die verbindliche Richtschnur
Im Kern jeder Verführungsströmung finden wir ein Abweichen von der Heiligen Schrift als der geoffenbarten Wahrheit Gottes, die unser ganzes Denken und Handeln leiten soll.
Die moderne Gemeindewachstumsbewegung blendet – ganz im Einklang mit der größeren Strömung des modernen Evangelikalismus, zu der sie gehört – die inspirierte Lehre der Apostelbriefe in wesentlichen Bereichen aus, wo sie im Widerspruch zu ihrer Anpassung an die Grundsätze und Lebensweise der Welt stehen. Das betrifft grundlegend das Evangelium, das verkündigt wird, und aus dem wesentliche Aussagen des Römerbriefs über den Zorn und das Gericht Gottes, die völlige Verdorbenheit des Sünders, die Notwendigkeit einer klaren Buße und Unterwerfung unter Christus u. a. verfälscht und verwässert werden. Es betrifft die Lehre über das Leben des Christen, wo man z. B. nichts Klares über das Mitgekreuzigtsein mit Christus, die persönliche Heiligung und Absonderung von der Welt vermittelt; und schließlich die Lehre von der Gemeinde, wo solche wichtigen Themen wie die Heiligkeit der Gemeinde als der Braut des Christus und als des heiligen Tempels Gottes; die Absonderung der wahren Gemeinde von der Welt, der baldigen Entrückung der Gemeinde usw. kaum oder nur verzerrt dargestellt werden.
Der Mensch und nicht Gott steht im Mittelpunkt des Gemeindelebens
Die Grundausrichtung der Gemeindewachstumsbewegung ist auf den modernen, ungläubigen Menschen gerichtet, dem es möglichst leicht gemacht werden soll, in die christliche Gemeinde zu kommen und dort „eine Beziehung zu Jesus Christus“ zu entwickeln.
Außerdem soll sich die ganze Atmosphäre des Gemeindelebens auf die Unbekehrten ausrichten, damit sie sich „wohlfühlen“.
Es darf nur kein Eindruck von Ehrfurcht, würdigem Ernst oder Heiligkeit entstehen, um die Leute nicht abzuschrecken. Lehre und Ermahnung müssen sorgfältig vermieden werden, ebenso lange Gebete. Alles soll zeitgemäß, locker und optimistisch wirken, um dem fernstehenden Besucher einen angenehmen Eindruck zu vermitteln, so daß er wiederkommen will.
Als Beweggrund für diese einschneidende Umprogrammierung biblisch geprägten Gemeindelebens geben die Gemeindewachstums-Experten an, man müsse die „Fernstehenden“ auf jede Weise erreichen und in die Gemeinden hineinlocken, damit sie dann dort das „Evangelium“ hören könnten. Das wird oft mit einem völlig falschen Bezug auf Paulus (1Kor 9) begründet; dabei wird jedoch verschwiegen, daß der biblische Auftrag zur Evangelisation lautet: „Geht hin“, nämlich dorthin, wo die Ungläubigen zu erreichen sind, und nicht „Holt sie herein“ in die Gemeinde! Das heißt natürlich nicht, daß es nicht auch Fälle geben könnte, wo Ungläubige in Gemeindeversammlungen kommen und dort angesprochen werden (vgl. 1Kor. 14,24-25). Aber die Bibel lehrt ganz klar, daß die Versammlungen der Gemeinde der Anbetung Gottes und der Erbauung der Heiligen, der Kinder Gottes durch Lehre, Wortverkündigung und Ermahnung dienen und nicht in erster Linie der Verkündigung des Evangeliums an Ungläubige (vgl. u. a. 1Kor 14,1-5.12.22.26; Kol 3,16; 1Tim 4,6-16; 2Tim 4,1-4; Tit 1,9; 2,1.6-8.15).
Es wird ein verfälschtes „positives Evangelium“ verkündet
Nicht nur das Gemeindeleben wird an den modernen Menschen angepasst,
sondern auch die Botschaft des Evangeliums.
Das falsche menschenorientierte und „positive“ Evangelium verschweigt den unbekehrten Zuhörern all die „harten“ Wahrheiten, die ihnen unakzeptabel erscheinen und die sie veranlassen würden, der Gemeinde den Rücken zu kehren.
Das falsche „positive“ Evangelium bringt in Verbindung mit den menschlichen Werbe- und Überredungstechniken eine große Masse von ungläubigen, in der Finsternis befindlichen Sündern in die Gemeinde, die nun meinen, sie seien „wiedergeboren“, und die ihre weltliche Denkart, ihre fleischlichen Begierden (vornehm „Bedürfnisse“ genannt) in die Gemeinden „einbringen“.
Man redet nur in sehr verwaschenen, unbiblischen Aussagen von dem Herrn Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk am Kreuz.
Jesus Christus wird oft nicht mehr klar als Herr über alle und als kommender Richter verkündigt, sondern nur noch als sanfter Diener der Sünder. Auch die in der Bibel klar bezeugte Tatsache, daß Jesus Christus der einzige Weg und der einzige Retter für jeden Menschen auf der ganzen Welt ist, und daß alle heidnischen Religionen Götzendienst sind und ins Verderben führen, wird zumeist vorsichtig umgangen, wenn nicht sogar ganz verschwiegen.
Schließlich wird auch keine biblische Buße mehr verkündigt als die Voraussetzung für wirkliche Errettung. Es wird den Menschen verschwiegen, daß sie sich, um gerettet zu werden, klar und entschieden von ihren Sünden abkehren und der Herrschaft des Christus unterwerfen müssen. Anstatt die Sünde beim Namen zu nennen und ihre Abscheulichkeit in den Augen Gottes aufzudecken, die gerechten Gebote und Forderungen Gottes an den Menschen klar zu verkündigen und auf Überführung von Sünde hinzuwirken, wird den Sündern erklärt, sie müßten nur einfach „an Jesus glauben“ und Ihn „annehmen“. Zumeist werden sie in ein oberflächliches „Übergabegebet“ geführt, und dann wird ihnen erklärt, daß sie nun „Kinder Gottes“ seien und „eine Beziehung mit Jesus“ hätten.
Auf diese Weise macht man die Pforte so weit und den Weg so breit, daß große Scharen gemütlich darauf flanieren können, in der ehrlichen Überzeugung, sie seien auf dem Weg in den Himmel, während doch das Wort unseres Herrn auf ewig bestehen bleibt, das uns in Mt 7,13-15 bezeugt wird
Die heilige Gemeinde wird zur Weltförmigkeit und Anpassung an den sündigen Zeitgeist verleitet
Im Endeffekt ist die Frucht der „neuen Strategie“ (der Gemeindewachstums-
Bewegung) nicht etwa, dass die Welt wirklich zu Christus geführt würde und
Verlorene zu echter Errettung kämen (obwohl letzteres in Ausnahmefällen
tatsächlich geschehen mag), sondern die Gemeinde des Herrn wird durch sie
verweltlicht und innerlich zerstört und verdorben.
Die wahre Gemeinde ist nach der Heiligen Schrift aus der Welt herausgerufen und herausgerettet, um nun, unbefleckt von der Welt (Jak 1,27), als reine und heilige Braut für ihren himmlischen Bräutigam zu leben (Eph 5,25-27).
In der wahren Gemeinde hat der Geist der Welt nichts zu suchen; sie ist ein heiliger Tempel Gottes, ein Tempel des Heiligen Geistes, zu geistgewirktem, heiligem Gottesdienst berufen, und diesen kann sie nur ausüben, wenn sie sich nicht an die Welt anpasst.
Diese Weltkirche hat in der Tat ein gewaltiges Wachstum vor sich; zu ihr strömen die Menschen in Scharen, weil sie dort nicht durch die enge Pforte wahrer Bekehrung müssen, sondern „so angenommen werden, wie sie sind“, nämlich sündig, unrein und rebellisch. Sie hören dort, daß der „Gott“ dieser Weltkirche sie bedingungslos liebt und annimmt und ihre Wege bejaht und segnet, ihnen Erfolg und Lebenserfüllung schenkt. Diese Hurenkirche wird von den Mächtigen der Welt beachtet und gefördert, sie wird in den Dienst der Welt genommen, um sie zu „erneuern“.
Durch eine falsche Reichgottes-Lehre wird die Gemeinde zu einer „weltverändernden Kraft“ umfunktioniert
Es ist bezeichnend, dass (innerhalb der Gemeindewachstumsbewegung) eine Irrlehre mehr und mehr Einfluss gewinnt, die uralt ist und schon in der Vergangenheit wesentlich zur Entartung biblischer Gemeinden beigetragen hat. Es ist die Lehre des „Dominionismus“, die besagt, die Gemeinde sei berufen, hier und heute das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen, indem sie die ganze Welt mit christlichem Denken, christlicher Kultur und christlicher Politik prägt und sie sich schließlich ganz unterwirft. Diese Irrlehre ist in der Regel verbunden mit der Behauptung, Christus würde nicht selbst ein reales messianisches Friedensreich errichten, wie es doch die prophetischen Schriften des AT und des NT einhellig bezeugen.
Die Gemeinde hat demnach die Aufgabe, Christus eine christianisierte Welt zu übergeben, und damit auch die Vollmacht, über die Völker zu herrschen. Daraus entstehen dann etliche Irrlehren wie „weltweite Erweckung“, „geistliche Kriegsführung“ oder „Rick Warrens P.E.A.C.E.-Plan“.
Hinter dem Dominionismus steckt weiterhin der antichristliche Gedanke, daß Menschen auch ohne Christus Frieden und Gerechtigkeit schaffen und Armut und Krankheit überwinden könnten. Letztlich sind die modernen Evangelikalen bei dem verderblichen „sozialen Evangelium“ der liberalen, abgefallenen Weltkirchen (z. B. des „Ökumenischen Weltrats der Kirchen“) gelandet; nur die Verpackung sieht etwas anders aus, aber der Inhalt ist derselbe.
Die Losung der antichristlichen Kräfte ist es, daß eine Lösung der globalen Probleme nur durch ein „neues Denken“, eine „neue Spiritualität“, eine weltweite religiöse Einheit und eine einheitliche Weltregierung zustandekommen könne. Dieser Ruf nach einer „neuen Weltordnung“ wird von verschiedenen einflußreichen Bewegungen vorgebracht, darunter sind die Freimaurer und das New Age, die katholische Kirche und die Vereinten Nationen.
Wenn sich Christen in diese Bestrebungen nach einer „neuen Weltordnung“, nach „Frieden und Sicherheit“ sowie „sozialer Gerechtigkeit“ einspannen lassen – und das geschieht durch die Irrlehre des Dominionismus – dann werden sie ganz fein und unmerklich in das „Netzwerk“ des Antichristen eingesponnen, der die christlichen Kirchen schon seit Jahrhunderten mit dem Sauerteig seiner Lehren und okkulten Praktiken unterwandert und beeinflußt (vgl. 1Joh 4,1-6). Sie meinen, sie seien „für Christus“; sie sind voller Aktivismus, die Welt „für Christus“ zu verbessern und zu „verchristlichen“ – und in Wahrheit dienen sie dem Antichristen als Deckmäntelchen für die Errichtung seiner betrügerischen Macht.
Die wahre Gemeinde dagegen ist sich dessen bewußt, daß sie diese böse gottlose Welt niemals verbessern oder christlich machen kann. Sie weiß sich von dem wahren Herrn Jesus Christus herausgerufen und herausgerettet aus dieser hoffnungslos verderbten Welt (Joh 15,18-19). Sie weiß, daß das Ende dieser Welt nicht „Reform“ und „Heilung“, sondern das unerbittliche Zorngericht Gottes ist (2Pt 3,1-18). Sie sondert sich ab von der Welt und bezeugt ihr durch ihr heiliges Leben und durch vollmächtige Evangeliumsverkündigung, daß nur in dem Herrn Jesus Christus Rettung und Verschonung vor dem kommenden Gericht ist. Das schließt nicht aus, daß sie in Verbindung mit der Evangeliumsverkündigung auch ungläubigen Menschen in Not hilft – aber sie macht das nicht zu einer Strategie der Weltverbesserung und geht dabei auch keine unzulässigen Bündnisse mit der Welt ein (vgl. 2Kor 6,14-18).
Entscheidung
Die Verführung in der Endzeit wird so fein und raffiniert sein, dass viele Christen darauf reinfallen werden.
Wie im Dritten Reich, in Russland und in China jetzt, wo es zwei Arten von Kirchen gibt, wird es zwei verschiedene Kirchenarten geben.
Einerseits der Leib Christi und anderseits die Ökumene. Der Leib Christi ist die Einheit der Christen, weil sie zu Jesus Christus hinzugefügt wurden.
Die Ökumene ist die Einheit auf menschlicher Basis auf Kosten falscher Wahrheit.
Bei den Kirchen, die zur Ökumene gehören oder mit ihr Sympathisieren, werden Christen niemals reines Wort Gottes zu hören bekommen. Sondern immer nur angepasst.
Bei dem Leib Christi, der sich zur konfessionslosen Hauskirche entwickeln muss, werden Sie den gesamten Ratschluss Jesu gelehrt bekommen.
Dafür wird die Hauskirche aber verfolgt werden. Denken Sie an die Hugenotten oder an die Waldenser.
Die Geschwister in Mexiko, China oder im Iran sind aktuelle Beispiele.
Jesus hat einmal folgende Worte gesagt
Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehaßt sein von allen Heidenvölkern um meines Namens willen.
Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen.
Mt 24,9+10
Hier ein Auszug aus dem Bibelkommentar von John Mac Arthur zu den Versen 10
und 13:
Wörtl. »zu Fall gebracht werden«. Damit sind bekennende Gläubige gemeint, die abfallen und sich durch geistlichen Verrat sogar gegenseitig bekämpfen. Wer in solcher Weise abfällt, zeigt, dass er niemals ein wahrer Gläubiger war.
Die bloßen Bekenner, die von Christus abfallen, beweisen durch ihr Abfallen, dass sie von Anfang an keine wahren Gläubigen waren (1Joh2,19). Dass Gott unser Ausharren bewirkt, heißt nicht, dass wir passiv bleiben. Er bewahrt uns »durch den Glauben« (1Pt 1,5), d.h. durch unseren Glauben. Die Schrift ruft uns manchmal auf, an unserem Glauben festzuhalten (Hebr 10,23; Offb 3,11), und sie warnt uns vor dem Abfallen (Hebr 10,26-29).
Jesus hat auch weiterhin gesagt:
„...und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen.“ Lk 21,17
„Wenn euch die Welt haßt, so wißt, daß sie mich vor euch gehaßt hat.“ Joh 15,18
„Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben.“ Joh 15,20
Die mit größte Prüfung wird sein, wenn man unter Druck gezwungen sein wird, sich zu entscheiden, ob man Jesus verleugnet, oder die eigenen Kinder oder andere Familienangehörige müssen sterben.
Folgende Worte Jesu erklingen diesbezüglich absolut hart:
Wenn jemand zu mir kommt und haßt (»Hassen« bedeutet hier kein bösartiges Gefühl, sondern verschmähen bzw. zurückstellen um des Herrn willen) nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein. Lk 14,26
Gott hat Kinder, aber keine Enkelkinder. Und im Hinblick auf die Ewigkeit ist dies schon bedeutend, ob Er wirklich mein Herr und Heiland ist oder nicht.
Einladung
Früher oder später muss sich Jeder entscheiden, ob er mit der religiösen Masse mitschwimmt, oder ob er sich absondert.
Sie können warten, bis es richtig losgeht, wo man nur noch nach Links oder Rechts kann. Oder Sie entscheiden sich jetzt schon und bereiten sich darauf vor.
Weise Christen in China hatten bereits Jahre vor der Kulturrevolution angefangen, Hauskirchen aufzubauen.
Sie können später, mehr oder weniger unvorbereitet, nur zu einer Hauskirche gehen, wenn Sie eine finden, oder Sie können jetzt schon mit dabei sein, eine Hauskirche mit aufzubauen
Quelle:
http://www.ekklesia-nachrichten.com/warum-hauskirchen