Hallo Tollelegen!
Ich setze erstmal die Erklärung aus der MacArthur Studienbibel zu Mk.13.32 rein.
13,32 Um jenen Tag aber und die Stunde. Den genauen Tag und die Zeit der Wiederkehr Christi (s. Anm. zu Mt 24,36). weiß niemand.Die Zeit des Wiederkommens Christi wird keinem Menschen im Voraus geoffenbart. Zu dieser Zeit war es nur Gott, dem Vater, bekannt. Engel.Obwohl alle Engelwesen vertrauten Umgang mit Gott genießen, seinen Thron umgeben, um seine Gebote auszuführen (Jes 26,2-7), und ihn ständig sehen (Mt 18,10), kennen sie die Zeit der Rückkehr Christi nicht.auch nicht der Sohn. Als Jesus diese Worte zu den Jüngern redete,wusste selbst er nicht das Datum und die Zeit seines Kommen. Obgleich Jesus bei seiner Menschwerdung vollkommen Gott war (Joh 1,1.14),verzichtete er freiwillig auf die Ausübung bestimmter göttlicher Eigenschaften(Phil 2,6-8). Er zeigte sie nicht, es sei denn sie entsprachen dem Willen des Vaters (Joh 4,34; 5,30; 6,38). Er bewies seine Allwissenheit bei mehreren Gelegenheiten (vgl. Joh 2,25; 3,13), aber er beschränkte sie freiwillig auf die Dinge, die Gott ihn während seines Menschseins wissen ließ (Joh
15,15). So verhielt es sich auch in Bezug auf das Datum und die Zeit seiner Rückkehr. Nach seiner Auferstehung nahm Jesus wieder sein vollständiges göttliches Wissen an (vgl. Mt 28,18; Apg 1,7).
Tollelegen hat geschrieben:Was ich mich aber vor einigen Tagen gefragt habe ist, ob denn der Heilige Geist auch nicht den Tag und die Stunde gewusst hat. Und hier kann ich nicht mehr mit Philipper 2, 6-8 argumentieren denn der Heilige Geist entäußerte und erniedrigte sich ja nie selbst. Er hat seine göttlichen Eigenschaften nie begrenzt, er war immer NUR Gott und niemals Mensch. Logisch gesehen müsste es der Heilige Geist doch wissen denn er ist Gott und Gott weiß doch alles. Mk 13, 32 aber sagt dass niemand außer dem Vater den Tag und die Stunde kennt.
Tollelegen hat geschrieben:Was ich mich aber vor einigen Tagen gefragt habe ist, ob denn der Heilige Geist auch nicht den Tag und die Stunde gewusst hat. Und hier kann ich nicht mehr mit Philipper 2, 6-8 argumentieren denn der Heilige Geist entäußerte und erniedrigte sich ja nie selbst. Er hat seine göttlichen Eigenschaften nie begrenzt, er war immer NUR Gott und niemals Mensch. Logisch gesehen müsste es der Heilige Geist doch wissen denn er ist Gott und Gott weiß doch alles. Mk 13, 32 aber sagt dass niemand außer dem Vater den Tag und die Stunde kennt.
Du sprichst hier zwei Themenbereiche an, diese sind die Trinität und die menschliche Logik.Diese beiden gehören zusammen und in einem gewissen Sinn doch nicht zusammen,diese Aussage mag ein Widerspruch in sich sein.Die Folgenden Zeilen drücken sehr gut aus was ich damit meine.
Zu Beginn ein Zitat von K.H. Vanheiden vom Bibelbund: »Eine ausdrückliche Lehre der Trinität ›Dreieinigkeit‹ Gottes gibt es im AT und NT nicht. Aber es viele trinitarische Aussagen.«

»Die Trinitätslehre ist die intellektuelle Verarbeitung der Selbstoffenbarung Gottes in seinem Wort durch die Gemeinde.« - »Gott ist ganz in Christus, Gott ist ganz im Heiligen Geist, Gott ist ganz im Vater«
Noch ein Zitat das sicher humorvoll ist, aber doch einen tieferen Sinn hat: »Wer versucht, die Dreieinheit zu verleugnen, der wird seine Seele verlieren, wer aber versucht, die Dreieinheit zu verstehen, der wird seinen Verstand verlieren.«
Noch ein Zitat aus einem Aufsatz1 aus dem Bibelbund: »Untersuchen kann der Wissenschaftler nur, was er sich zum Zweck einer Messung oder allgemeiner Datenerhebung verfügbar machen kann. Da Gott definitionsgemäß absolut und für den Menschen prinzipiell unverfügbar ist, wird ihm damit die Grundlage einer möglichen Beweisführung entzogen. Ein still in sich ruhender, sich in eine andere Dimension oder zum Rand des Universums zurückziehender Gott wäre für einen menschlichen Beobachter absolut unzugänglich. Nur wenn dieser Gott sich… erkennbar macht, könnten Menschen Daten über sein Wesen und Handeln erfassen und analysieren. Besser noch wäre eine zielgerichtete Selbstmitteilung Gottes…« »Eine solche Selbstmitteilung (Selbstoffenbarung) Gottes meinen Christen in der Bibel vorliegen zu haben. Wird die Bibel jedoch erst als Erkenntnisgrundlage anerkannt, deuten zahlreiche Beobachtungen auf die Gottheit von Jesus Christus.«
Es geht also für dieses schwierige Thema zuerst darum, dass wir der Bibel mit ihren Aussagen glauben – vertrauen. Unser Verstand und unsere Logik sind nicht das letzte Maß, um Gott erfassen zu können.

Allgemeines zur Trinität
Zu Beginn einige wenige Stellen, von der die Dreieinheit Gottes abgeleitet werden kann, so genannte Trinitarische Formeln:
Mt. 28,19:
"Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,"
2. Kor.13,13:
"Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!"
1. Kor. 12,4ff:
"Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben, aber es ist derselbe Geist, und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und es ist derselbe Herr (=Jesus Christus); und es Verschiedenheiten von Wirkungen, aber es ist derselbe Gott, der alles in allen wirkt."
Bei diesen 3 »Trinitarischen Formeln« fällt auf, dass die Reihenfolge jeweils anders ist:
Mt.28,19: 1. Vater - 2. Sohn - 3. Heiliger Geist
2. Kor. 13,13,: 1. Christus - 2. Gott - 3. Heiliger Geist
1- Kor. 12,4ff: 1. Geist - 2. Herr (Christus) - 3. Gott
Die Reihenfolgen sind austauschbar. Es zeigt eigentlich, dass es Gott ist, der handelt und um den es geht.
Noch andere Stellen dazu:
2. Kor. 1,21-22:
"Der uns aber mit euch festigt in Christus und uns gesalbt hat, ist Gott, der uns auch versiegelt und das Unterpfand des Geistes in unsere Herzen gegeben hat."
1. Petr. 1,2:
"...nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi..."
Judas V20:
"Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf eurem heiligsten Glauben, betet im Heiligen Geist, erhaltet euch in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben."
Joh. 14,16-18:
"...und ich (Christus) werden den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand (= Geist) geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch."
Christus bittet den Vater, dass er den Geist sendet. Der Geist wird in uns sein UND Jesus wird uns nicht verwaist zurücklassen - er kommt zu uns. Wer denn nun, der Geist, oder Christus oder der Vater? ES ist GOTT! Christus wohnt im Heiligen Geist in uns - schon das kann man mit dem Verstand eigentlich nicht mehr begreifen.
Joh. 15,26:
"Wenn der Beistand gekommen ist, den ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der von dem Vater ausgeht, so wird er von mir zeugen."
Hier sendet Christus den Geist vom Vater. Und der Geist wird von Jesus zeugen.
Es gibt auch viele Bibelstellen wo nur eine oder zwei Personen der Trinität vorkommen und macht diese Stellen die Eigenschaften und das Wesen der Fehlende Person die wir durch Gottes Wort wissen ungültig?
Gruß Joschie
Quelle:
hier
Das Pferd wird gerüstet für den Tag des Kampfes, aber der Sieg kommt von dem HERRN. Spr. 21,31