Fußball – Sport oder Religion?
Moderator: Jörg
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Fußball – Sport oder Religion?
Folgendes Transparent hängt zur Fußball-WM am Gebäude einer evangelikalen Gemeinde in einer deutschen Großstadt:
Daß das Werben mit den »Größen« der Welt peinlich ist, wird hier wahrscheinlich wenig strittig sein. Ich vermute aber auch, daß man Fußball überhaupt als Religion einstufen müßte.
Meines Erachtens sprechen doch einige Anzeichen für diese These: Das Vorhandensein einer commerziellen Priesterkaste (Spieler, Funktionäre), die kultische Art des Ganzen (rituelle Gewänder) usw., das Irrationale und Absurde, die Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen.
Die Beantwortung dieser Frage hat durchaus praktische Konsequenzen. So wären die Bemühungen einiger Evangelikaler, Fußball als Missionsmöglichkeit zu integrieren, (»Fußballbibel«, »KickOff«, »ProChrist«) anders zu gewichten. Ohnehin ist mir nicht ganz klar, ob hier Fußball instrumentalisiert wird, um Leute mit dem Evangelium zu erreichen, oder ob eine vorgeschobene Evangelisationsabsicht instrumentalisiert wird, um das eigene Fußballinteresse zu rechtfertigen.
Wenn meine These stimmt, dann wäre es z. B. nicht legitim, wenn evangelistische Aktionen wie »ProChrist« sich mit »christlichen« Fußballern schmücken, vielmehr müßte man diesen Fußballern dann sagen: »Ihr habt fremden Göttern gedient und viele verführt. Ihr könnt Vergebung erlangen, aber natürlich müßt Ihr Euer altes Leben aufgeben und fortan einer nützlichen Arbeit nachgehen.«
Was sagt Ihr dazu?
Daß das Werben mit den »Größen« der Welt peinlich ist, wird hier wahrscheinlich wenig strittig sein. Ich vermute aber auch, daß man Fußball überhaupt als Religion einstufen müßte.
Meines Erachtens sprechen doch einige Anzeichen für diese These: Das Vorhandensein einer commerziellen Priesterkaste (Spieler, Funktionäre), die kultische Art des Ganzen (rituelle Gewänder) usw., das Irrationale und Absurde, die Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen.
Die Beantwortung dieser Frage hat durchaus praktische Konsequenzen. So wären die Bemühungen einiger Evangelikaler, Fußball als Missionsmöglichkeit zu integrieren, (»Fußballbibel«, »KickOff«, »ProChrist«) anders zu gewichten. Ohnehin ist mir nicht ganz klar, ob hier Fußball instrumentalisiert wird, um Leute mit dem Evangelium zu erreichen, oder ob eine vorgeschobene Evangelisationsabsicht instrumentalisiert wird, um das eigene Fußballinteresse zu rechtfertigen.
Wenn meine These stimmt, dann wäre es z. B. nicht legitim, wenn evangelistische Aktionen wie »ProChrist« sich mit »christlichen« Fußballern schmücken, vielmehr müßte man diesen Fußballern dann sagen: »Ihr habt fremden Göttern gedient und viele verführt. Ihr könnt Vergebung erlangen, aber natürlich müßt Ihr Euer altes Leben aufgeben und fortan einer nützlichen Arbeit nachgehen.«
Was sagt Ihr dazu?
Re: Fußball – Sport oder Religion?
Hallo Stefan,Stefan Pohl hat geschrieben:Meines Erachtens sprechen doch einige Anzeichen für diese These: Das Vorhandensein einer commerziellen Priesterkaste (Spieler, Funktionäre), die kultische Art des Ganzen (rituelle Gewänder) usw., das Irrationale und Absurde, die Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen.
wenn oben stehendes wirklich Kennzeichen von Religion ist, dann frage ich mich, was heute keine Religion ist. Diese "Priesterkaste" findest Du auf allen Ebenen und nicht nur im Fußball oder Sport allgemein, sondern auch in der Wirtschaft und sogar in Gemeinden. Ist die christliche Gemeinde nun eine Religion, nur weil es dort eine Priesterkaste von leitenden Brüdern, lauschenden Schwestern und singenden Kindern gibt?
Warum ist ein Fußballtrikot ein "rituelles Gewand"?
Das Fußball bei manchen Leuten zu irrationalen und absurden Auswirkungen im Leben führt, ist sicherlich jedem klar (vor allem Leuten wie mir, die ursprünglich aus dem Kohlenpott kommen). Doch kann ich deshalb Fußball an und für sich verdammen?
Über die Möglichkeit mit einer Videoleinwand und der Übertragung von WM-Spielen zu evanglisieren kann man sicherlich streiten und ich wäre auch nicht glücklich, wenn in meiner Heimatgemeinde eine solche Aktion gestartet würde. Die Frage, die sich mir aber stellt ist die folgende:
Habe ich mir überhaupt die Frage gestellt, wie ich Menschen im Rahmen der WM mit dem Evangelium erreichen kann? Wenn nein, warum nicht?
Lieben Gruß
Thorsten
Thorsten
Fußball ist unser Leben
...
Zuletzt geändert von Brigitte am 30.04.2006 19:03, insgesamt 2-mal geändert.
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Lieber Thorsten,
daß Christentum in Religion umschlagen kann, hat schon Paulus beschrieben. Deswegen kann man aber nicht grundsätzlich christliche Gemeinden unter Religionsverdacht stellen. Auch sind nicht grundsätzlich leitende Brüder als Priester im religiösen Sinne anzusehen.
Meine Frage ist doch in etwa folgende: Wenn in Deutschland z. B. ein großes Hindu-Festival stattfände, würden dann auch einige Evangelikale die Sache auf Großleinwänden in die Gemeindehäuser übertragen, nur um vielleicht irgendwie dadurch »Leute zu erreichen«? Und wenn nicht – was ich für wahrscheinlich halte – wo bitte ist dann die Grenze?
Es geht nicht um ein Verdammen des Fußballs, sondern um die richtige Einordnung. Diese halte ich für notwendig, damit Christen sich – wie oben beschrieben – richtig positionieren können. Es ist seelsorgerlich nicht gerade leicht, jemanden von seiner Gebundenheit an einen Kult wegzubewegen, der ihn davon abhält, sein Leben geistlich in Ordnung zu bringen (tatsächliches Beispiel aus meinem weiteren Umfeld), wenn andererseits Christen denselben Kult benutzen, weil sie der Meinung sind, dadurch evangelisieren zu können. Wird hier nicht mehr Schaden als Nutzen gemacht? Werden nicht eher Menschen erreicht, wenn wir uns klar von der Welt abgrenzen? Ist es nicht die einzige Aufgabe der Gemeinde, Christus darzustellen, und das Hinzufügen von Menschen zur Gemeinde einfach die Folge hiervon? Wird durch diese Fußballgeschichten Christus dargestellt?
daß Christentum in Religion umschlagen kann, hat schon Paulus beschrieben. Deswegen kann man aber nicht grundsätzlich christliche Gemeinden unter Religionsverdacht stellen. Auch sind nicht grundsätzlich leitende Brüder als Priester im religiösen Sinne anzusehen.
Meine Frage ist doch in etwa folgende: Wenn in Deutschland z. B. ein großes Hindu-Festival stattfände, würden dann auch einige Evangelikale die Sache auf Großleinwänden in die Gemeindehäuser übertragen, nur um vielleicht irgendwie dadurch »Leute zu erreichen«? Und wenn nicht – was ich für wahrscheinlich halte – wo bitte ist dann die Grenze?
Es geht nicht um ein Verdammen des Fußballs, sondern um die richtige Einordnung. Diese halte ich für notwendig, damit Christen sich – wie oben beschrieben – richtig positionieren können. Es ist seelsorgerlich nicht gerade leicht, jemanden von seiner Gebundenheit an einen Kult wegzubewegen, der ihn davon abhält, sein Leben geistlich in Ordnung zu bringen (tatsächliches Beispiel aus meinem weiteren Umfeld), wenn andererseits Christen denselben Kult benutzen, weil sie der Meinung sind, dadurch evangelisieren zu können. Wird hier nicht mehr Schaden als Nutzen gemacht? Werden nicht eher Menschen erreicht, wenn wir uns klar von der Welt abgrenzen? Ist es nicht die einzige Aufgabe der Gemeinde, Christus darzustellen, und das Hinzufügen von Menschen zur Gemeinde einfach die Folge hiervon? Wird durch diese Fußballgeschichten Christus dargestellt?
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Philipper 1,15-18
Ich weiß,dass das ganze eine gewisse Problematik birgt, aber ich finde es schon komisch, wenn man sich darüber aufregt.
Gruß, Dafresl
Ich finde das spricht für sich. Wieso regen wir uns so auf, freuen sollen wir uns, dass Christus verkündigt wird, selbst wenn aus unlauteren Mitteln !!! Und ich finde, wir sollten es erstmal besser machen. Also ehrlich gesagt stelle ich mich nämlich nicht während der WM hin und versuche die Leute zu bekehren....15. Etliche zwar predigen Christum auch aus Neid und Streit, etliche aber auch aus gutem Willen.
16. Diese aus Liebe, indem sie wissen, daß ich zur Verantwortung des Evangeliums gesetzt bin;
17. jene aus Streitsucht verkündigen Christum nicht lauter, indem sie meinen Banden Trübsal zu erwecken gedenken.
18. Was denn? Wird doch auf alle Weise, sei es aus Vorwand oder in Wahrheit, Christus verkündigt, und darüber freue ich mich, [...]
Ich weiß,dass das ganze eine gewisse Problematik birgt, aber ich finde es schon komisch, wenn man sich darüber aufregt.
Gruß, Dafresl
Hallo Robert,Robert hat geschrieben:Ich kann nicht erkennen, daß sich Paulus vor das Kolosseum in Rom gestellt hätte, um dort zu evangelisieren! Nicht weil er keine Möglichkeit als Gefangener hatte, sondern weil er nichts davon hielt . Gruß Robert.
schon mal bedacht, dass uns in der Bibel nicht alles berichtet wird/wurde, was Paulus oder sonst wer bei seinen Missionsreisen/Evangelisationen tat? Meiner Ansicht nach ist uns über seine Zeit in Rom extrem wenig berichtet.
Da kommt dann die Frage auf, warum wir Paulus gestatten während einer "Evangelisation" auf Götzenaltäre Bezug zu nehmen, es evangelikalen Gemeinden aber verwehren ein Großereignis wie die Fußball-WM für die Evanglisation zu nutzen. (Damit sage ich immer noch nicht, dass ich es gut finde die Spiele auf einer Videowand im Gemeinderaum zu zeigen!!)
Aber bei einem Uli Hoeneß, Rudi Assauer und Michael Ballack darf ich diese als Priester ansehen?Stefan Pohl hat geschrieben:Lieber Thorsten,
daß Christentum in Religion umschlagen kann, hat schon Paulus beschrieben. Deswegen kann man aber nicht grundsätzlich christliche Gemeinden unter Religionsverdacht stellen. Auch sind nicht grundsätzlich leitende Brüder als Priester im religiösen Sinne anzusehen.
Ich glaube nicht, dass es uns zusteht diese Grenze - wo auch immer sie liegen mag - für alle gemeingültig fest zu legen. Ich kann aus der Bibel nicht entnehmen, dass uns so etwas zu steht. Und augenscheinlich kannst/willst Du auch keine klare Grenze nennen.Stefan Pohl hat geschrieben:Meine Frage ist doch in etwa folgende: Wenn in Deutschland z. B. ein großes Hindu-Festival stattfände, würden dann auch einige Evangelikale die Sache auf Großleinwänden in die Gemeindehäuser übertragen, nur um vielleicht irgendwie dadurch »Leute zu erreichen«? Und wenn nicht – was ich für wahrscheinlich halte – wo bitte ist dann die Grenze?
Verstehe ich es jetzt richtig, dass die richtige Einordnung des Fußball darin besteht diesen als Religion einzuordnen? Kannst Du mir bitte anhand der Bibel darlegen, wie Du zu dieser Einordnung kommst (abgesehen von religösen Gewändern, die gemeinhin Trikots heißen - wobei Du das wohl kaum der Bibel entnommen hast).Stefan Pohl hat geschrieben:Es geht nicht um ein Verdammen des Fußballs, sondern um die richtige Einordnung.
Siehst Du, da liegt der Hase begraben! Ich kann Dir genauso Brüder nennen, die nach ihrer Bekehrung ihren halben Fußballverein zum Herrn geführt haben, weil sie weiter mitgespielt haben! Und jetzt?Stefan Pohl hat geschrieben:Es ist seelsorgerlich nicht gerade leicht, jemanden von seiner Gebundenheit an einen Kult wegzubewegen, der ihn davon abhält, sein Leben geistlich in Ordnung zu bringen (tatsächliches Beispiel aus meinem weiteren Umfeld), wenn andererseits Christen denselben Kult benutzen, weil sie der Meinung sind, dadurch evangelisieren zu können.
Ich will es Dir nicht unterstellen, aber ich komme ursprünglich aus einer gemeindlichen Richtung, in der "abgrenzen von der Welt" als AUSGRENZEN AUS DER WELT verstanden wurde. Das Ergebnis des ganzen war, dass in den knapp 20 Jahren, die ich in diese Gemeinde ging, ein (damals) junger Mann zum Glauben kam (der war Mieter bei meinem Opa) und ein jugens Mädchen durch ihren Arbeitskollegen. Das Zeugnis finde ich ziemlich schwach, wobei ich mich da auch an meine Nase packen muss!Stefan Pohl hat geschrieben:Wird hier nicht mehr Schaden als Nutzen gemacht? Werden nicht eher Menschen erreicht, wenn wir uns klar von der Welt abgrenzen? Ist es nicht die einzige Aufgabe der Gemeinde, Christus darzustellen, und das Hinzufügen von Menschen zur Gemeinde einfach die Folge hiervon?
Das kann ich Dir nicht sagen, weil ich nicht weiß, was die Gemeinde, die Du oben erwähnt hast, noch macht außer Fußballspiele auf eine Großleinwand zu bringen! Vielleicht solltest Du mal dort nachfragen, wie sie dazu kommen so etwas zu tun.Stefan Pohl hat geschrieben:Wird durch diese Fußballgeschichten Christus dargestellt?
Ich möchte noch einmal betonen: Ich weiß nicht, ob ich so eine Aktion gutheißen kann oder nicht, da ich auch nicht beurteilen kann, was genau dort geschehen soll. Aber ich finde es sehr bedenklich, wenn wir jetzt anfangen uns pauschal gegen bestimmte Dinge zu stellen und diese als Götzendienst zu brandmarken. Ich hege nämlich den leisen Verdacht, dass Götzendienst in unseren Gemeinden ehr in Haus, Auto, Beruf und Hobby zu suchen ist als im Fußball!
AMENDafresl hat geschrieben:Wieso regen wir uns so auf, freuen sollen wir uns, dass Christus verkündigt wird, selbst wenn aus unlauteren Mitteln !!! Und ich finde, wir sollten es erstmal besser machen. Also ehrlich gesagt stelle ich mich nämlich nicht während der WM hin und versuche die Leute zu bekehren....
Ich weiß,dass das ganze eine gewisse Problematik birgt, aber ich finde es schon komisch, wenn man sich darüber aufregt.
Zuletzt geändert von User1211 am 19.04.2006 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
Thorsten
Thorsten
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Jungs, nun polarisiert doch nicht gleich wieder! Alles was ich wollte, ist, mal ganz friedlich und emotionslos unter Brüdern auszuloten, ob denn solches (die Fußballübertragung) ratsam sei. Daß auch Du, Thorsten, bei dieser Geschichte Bauchschmerzen hast, zumindest nicht vorbehaltlos glücklich bist, glaube ich Deinen Beiträgen entnehmen zu können. Warum kann man sich also nicht mal darüber unterhalten, ohne gleich solche Geschütze wie Verdammnis oder Verurteilung aufzufahren? »Aufgeregt« habe ich mich bisher, wie ja oben nachzulesen ist, auch noch nicht.
Wenn Du, Thorsten, sagst, daß es uns nicht zustünde, die Grenze des Zulässigen zu definieren, heißt das auch, daß wir gar nicht darüber nachdenken sollen? Und wenn doch, wäre dann nicht ein solches Forum ein geeigneter Ort für solche Überlegungen? Schließlich werden wir doch offensichtlich in unserer Praxis mit solchen Fragen konfrontiert.
Sehen wir uns die angeführten Bibelstellen an, so fällt folgendes auf:
In der Philipperstelle freut sich Paulus zwar darüber, daß Gott dieses »herolden des Neides und Haders wegen« trotz allem benutzt, dies sollte aber nicht zu der Annahme verleiten, daß er dies zur Nachahmung anempfiehlt.
In Apg. 17, 22f sagt Paulus: »…Männer, Athener, in bezug auf alles sehe ich, wie sehr Ihr Dämonieverbundene seid. Denn als Duchkommender und Hinaufschauender zu Euren Ehrwürdigkeiten fand ich einen Sockel, in welchem aufgeschrieben worden war: Dem unbekannten Gott. Was Ihr daher als Unwissende wohlehret, dies herabkünde ich Euch.«
Ich bezweifle, daß man diese Stelle heranziehen kann, um ein der-Welt-Ähnlichwerden zu rechtfertigen. Paulus konfrontiert die Athener sehr direkt mit ihrer Unwissenheit. Paulus hat die Säule lediglich als Aufhänger benutzt, aber er hätte sie nie in die Versammlung hereingeholt, um auf diese Weise »Menschen zu gewinnen«. Ich denke, genau darin liegt der Unterschied.
Zum Schluß noch der Link, den Brigitte ursprünglich eingestellt hatte, zur Illustration des Themas taugt er ja vielleicht doch:
http://www.efg-gelsenkirchen.de/seite/gWM2006.html
Herzliche Grüße, Stefan.
Wenn Du, Thorsten, sagst, daß es uns nicht zustünde, die Grenze des Zulässigen zu definieren, heißt das auch, daß wir gar nicht darüber nachdenken sollen? Und wenn doch, wäre dann nicht ein solches Forum ein geeigneter Ort für solche Überlegungen? Schließlich werden wir doch offensichtlich in unserer Praxis mit solchen Fragen konfrontiert.
Sehen wir uns die angeführten Bibelstellen an, so fällt folgendes auf:
In der Philipperstelle freut sich Paulus zwar darüber, daß Gott dieses »herolden des Neides und Haders wegen« trotz allem benutzt, dies sollte aber nicht zu der Annahme verleiten, daß er dies zur Nachahmung anempfiehlt.
In Apg. 17, 22f sagt Paulus: »…Männer, Athener, in bezug auf alles sehe ich, wie sehr Ihr Dämonieverbundene seid. Denn als Duchkommender und Hinaufschauender zu Euren Ehrwürdigkeiten fand ich einen Sockel, in welchem aufgeschrieben worden war: Dem unbekannten Gott. Was Ihr daher als Unwissende wohlehret, dies herabkünde ich Euch.«
Ich bezweifle, daß man diese Stelle heranziehen kann, um ein der-Welt-Ähnlichwerden zu rechtfertigen. Paulus konfrontiert die Athener sehr direkt mit ihrer Unwissenheit. Paulus hat die Säule lediglich als Aufhänger benutzt, aber er hätte sie nie in die Versammlung hereingeholt, um auf diese Weise »Menschen zu gewinnen«. Ich denke, genau darin liegt der Unterschied.
Zum Schluß noch der Link, den Brigitte ursprünglich eingestellt hatte, zur Illustration des Themas taugt er ja vielleicht doch:
http://www.efg-gelsenkirchen.de/seite/gWM2006.html
Herzliche Grüße, Stefan.
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Gerade habe ich was zum Thema gefunden, was dem Faß den Boden ausschlägt und unbedingt in diese Diskussion gehört – Fußballer als Kirchenfensterheilige:
http://www.faz.net/s/Rub6F18BAF415B6420 ... ntent.html
Am besten gleich mal ’reinschauen, kann sein, daß der Artikel in ein paar Tagen nur noch für Abonnenten oder gegen Bezahlung zugänglich ist. Die Bilder! Also jetzt fange ich langsam wirklich an, mich aufzuregen. Aber nur ein ganz kleines bißchen.
Für den Fall, daß der Artikel später nicht mehr zugänglich ist, ein paar kurze Citate:
»…Erstaunlich ist es trotzdem, daß die Stadt in der Topographie des Fußballs nicht längst als Wallfahrtsstätte ausgewiesen ist. In Dudley findet sich wirklich alles: Grabmäler, die König Fußball huldigen; auf dem Marktplatz im Zentrum der Stadt kein Kriegerdenkmal und kein Herrschermonument, sondern die Statue eines Fußballers; und in der Kirche ein Fenster, das einen Fußballer gleich einem Heiligenbildnis zeigt.
Dudley ist die heimliche europäische Hauptstadt des Fußballer-Totengedenkens.
…
In einer Seitenkapelle findet sich das Gesuchte: die Legende vom Himmelsstürmer, dargestellt auf einem bunten Fenster, durch das Licht von außen einfällt.
Zweimal erscheint Edwards, die Lichtgestalt, auf dem Fenster. Das eine Bild zeigt den Fußballer im Dress von Manchester United, das andere im Trikot der Nationalmannschaft. Auch die Inschriften bestärken die Heiligen-Aura: „God is with us for our Captain“, Gott ist mit uns für unseren Kapitän, ist da zu lesen, und: „Thanking God for the life of Duncan Edwards“, Gott sei Dank für das Leben von Duncan Edwards. Schließlich ein heimlicher Bibelvers (1. Korinther 12, 20) in der Übersetzung: „Nun aber sind der Glieder viele, aber der Leib ist einer“. Viele Fans werden dabei weniger an eine Gemeinschaft in Christus denken, als vielmehr ihre Zugehörigkeit zu Manchester United (oder „ManU“) beschrieben sehen.
…
Keine Frage, auch in Deutschland trägt der Fußball Züge einer Kultreligion, einer Religion ohne Theologie und Dogma. Dudley zeigt etwas mehr: In der St. Francis Church ist der innerfußballerische Heiligenkult unter die Fittiche einer Amtskirche genommen, die auch ihre fußballfiebernden Schafe nicht allein läßt. Der Bischof von Worcester persönlich hatte im August 1961 das Fenster geweiht. Reverend Johnston weiß auch heute von keinen Einwänden der Gemeindemitglieder - also etwa wegen Profanisierung oder Blasphemie - zu berichten.
…
Schließlich der Friedhof. Grabmäler sind Visitenkarten, die von Lebensphilosophie, Glauben und Leidenschaft eines Verstorbenen berichten. So jedenfalls ist es der Möglichkeit nach - auf dem Friedhof an der Stourbridge Road gibt es viele, die sie nutzen und mehr als Name und Todesdatum preisgeben. Bekenntnisse zum Sport als Lebenselixier finden sich dort mehrere, unter anderem ein Jockey-Emblem auf dem Grabstein und ein Grabmal mit dem Emblem der Wolverhampton Wanderers.
Das Duncan-Edwards-Grab fällt schon von weitem durch den ManU-Schal ins Auge, der vor dem Stein liegt. Mitglieder der „Manchester United family“, wie es heißt, kommen auch für den Unterhalt der Grabstätte auf, die alle Insignien eines bekennenden Fußballergrabs trägt. Fest installiert ist eine Blumenvase in Form eines Fußballs. Ein Strauß Nelken in den echten roten Clubfarben leuchtet in der Nachmittagssonne. Eingraviert in den schwarzen Marmor ist ein Fußballbild: Duncan Edwards beim Einwurf, den Ball über den Kopf ziehend.
…
«
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.04.2006, Nr. 15 / Seite V3
Conny Böttger
… und das hat ganz offensichtlich keine »christliche Fundamentalistin« geschrieben. Das ist das, was die Welt (von der wir ja kein sonderliches geistliches Unterscheidungsvermögen verlangen dürfen) von der Gemeinde, und damit von Christus wahrnimmt!
Herzliche Grüße, Stefan.
http://www.faz.net/s/Rub6F18BAF415B6420 ... ntent.html
Am besten gleich mal ’reinschauen, kann sein, daß der Artikel in ein paar Tagen nur noch für Abonnenten oder gegen Bezahlung zugänglich ist. Die Bilder! Also jetzt fange ich langsam wirklich an, mich aufzuregen. Aber nur ein ganz kleines bißchen.
Für den Fall, daß der Artikel später nicht mehr zugänglich ist, ein paar kurze Citate:
»…Erstaunlich ist es trotzdem, daß die Stadt in der Topographie des Fußballs nicht längst als Wallfahrtsstätte ausgewiesen ist. In Dudley findet sich wirklich alles: Grabmäler, die König Fußball huldigen; auf dem Marktplatz im Zentrum der Stadt kein Kriegerdenkmal und kein Herrschermonument, sondern die Statue eines Fußballers; und in der Kirche ein Fenster, das einen Fußballer gleich einem Heiligenbildnis zeigt.
Dudley ist die heimliche europäische Hauptstadt des Fußballer-Totengedenkens.
…
In einer Seitenkapelle findet sich das Gesuchte: die Legende vom Himmelsstürmer, dargestellt auf einem bunten Fenster, durch das Licht von außen einfällt.
Zweimal erscheint Edwards, die Lichtgestalt, auf dem Fenster. Das eine Bild zeigt den Fußballer im Dress von Manchester United, das andere im Trikot der Nationalmannschaft. Auch die Inschriften bestärken die Heiligen-Aura: „God is with us for our Captain“, Gott ist mit uns für unseren Kapitän, ist da zu lesen, und: „Thanking God for the life of Duncan Edwards“, Gott sei Dank für das Leben von Duncan Edwards. Schließlich ein heimlicher Bibelvers (1. Korinther 12, 20) in der Übersetzung: „Nun aber sind der Glieder viele, aber der Leib ist einer“. Viele Fans werden dabei weniger an eine Gemeinschaft in Christus denken, als vielmehr ihre Zugehörigkeit zu Manchester United (oder „ManU“) beschrieben sehen.
…
Keine Frage, auch in Deutschland trägt der Fußball Züge einer Kultreligion, einer Religion ohne Theologie und Dogma. Dudley zeigt etwas mehr: In der St. Francis Church ist der innerfußballerische Heiligenkult unter die Fittiche einer Amtskirche genommen, die auch ihre fußballfiebernden Schafe nicht allein läßt. Der Bischof von Worcester persönlich hatte im August 1961 das Fenster geweiht. Reverend Johnston weiß auch heute von keinen Einwänden der Gemeindemitglieder - also etwa wegen Profanisierung oder Blasphemie - zu berichten.
…
Schließlich der Friedhof. Grabmäler sind Visitenkarten, die von Lebensphilosophie, Glauben und Leidenschaft eines Verstorbenen berichten. So jedenfalls ist es der Möglichkeit nach - auf dem Friedhof an der Stourbridge Road gibt es viele, die sie nutzen und mehr als Name und Todesdatum preisgeben. Bekenntnisse zum Sport als Lebenselixier finden sich dort mehrere, unter anderem ein Jockey-Emblem auf dem Grabstein und ein Grabmal mit dem Emblem der Wolverhampton Wanderers.
Das Duncan-Edwards-Grab fällt schon von weitem durch den ManU-Schal ins Auge, der vor dem Stein liegt. Mitglieder der „Manchester United family“, wie es heißt, kommen auch für den Unterhalt der Grabstätte auf, die alle Insignien eines bekennenden Fußballergrabs trägt. Fest installiert ist eine Blumenvase in Form eines Fußballs. Ein Strauß Nelken in den echten roten Clubfarben leuchtet in der Nachmittagssonne. Eingraviert in den schwarzen Marmor ist ein Fußballbild: Duncan Edwards beim Einwurf, den Ball über den Kopf ziehend.
…
«
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 16.04.2006, Nr. 15 / Seite V3
Conny Böttger
… und das hat ganz offensichtlich keine »christliche Fundamentalistin« geschrieben. Das ist das, was die Welt (von der wir ja kein sonderliches geistliches Unterscheidungsvermögen verlangen dürfen) von der Gemeinde, und damit von Christus wahrnimmt!
Herzliche Grüße, Stefan.
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Liebe Brigitte,
ich habe Dich nicht citiert, sondern nur den Link wieder eingestellt, da die verlinkte Seite ja eine öffentliche Angelegenheit ist, für jeden zugänglich im Netz.
Es wäre sehr freundlich, wenn Du uns verraten könntest, warum Du eigentlich so sauer bist und worin die Manipulation bestehen soll, die Du immer wieder anführst. Bis dahin sehen ich keinen Grund, mich meiner Einträge in diesem Zweig zu schämen.
Herzliche Grüße, Stefan.
ich habe Dich nicht citiert, sondern nur den Link wieder eingestellt, da die verlinkte Seite ja eine öffentliche Angelegenheit ist, für jeden zugänglich im Netz.
Es wäre sehr freundlich, wenn Du uns verraten könntest, warum Du eigentlich so sauer bist und worin die Manipulation bestehen soll, die Du immer wieder anführst. Bis dahin sehen ich keinen Grund, mich meiner Einträge in diesem Zweig zu schämen.
Herzliche Grüße, Stefan.
Hallo Stefan,
sicherlich wird Fußball in dem Artikel als Religion bezeichnet und ich warte auch schon die ganze Zeit darauf, dass Du von den Göttern des Fußballs (Toni, Toni Du Fußballgott) schreibst. Wenn Du dich (was wohl nicht passieren wird) mal etwas mehr mit Fußball beschäftigst, dann wirst Du unweigerlich über Zeitungsberichte stolpern, in den Schalke eine Religion genannt wird oder auch St. Pauli. Weitere Vereine könnte man sicherlich nennen. Darüber hinaus wirst Du über Begriffe wie Kult, Gott (siehe oben) und ähnliche religiös belastete Begriffe stolpern.
Mit meinen oben stehenden Beiträgen wollte ich auch gar nicht die Gefahr in den Bann des Fußballs gezogen zu werden herunterspielen. Jedoch zeigt doch der Link, den Du entgegen Brigittes Willen wieder online gestellt hast, dass man die Fußball-WM auch nutzen kann um auf ganz andere Art und Weise die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Und das ist gerade das, worauf ich aufmerksam machen möchte.
Gestern hatten wir in der Bibelstunde 1.Korin.4! Da steht in den ersten Versen was von Verwaltern und deren Beurteilung. Paulus macht deutlich, dass ein Beurteilen, ob man ein treuer Verwalter ist einzig und allein Gott zu steht. Er selbst beurteilt sein eigenenes Verwalten nicht und möchte auch nicht, dass es ein anderer Christ beurteilt. Warum können wir das nicht mit der im Anfangspost genannten Gemeinde auch so machen?
Der Ansatz Menschen mit der Live-Übertragung von WM-Spielen in die Gemeinde zu locken und ihnen dann das Evangelium zu predigen ist sicherlich weit mehr als nur pragmatisch, aber nutzen wir das in unseren Evanglisationen nicht auch? Da wird über Themen wie Dinosaurier, Naturkatastrophen oder ähnlichen gesprochen (lt. Einladung) und dann kommen wir mit dem Evanglium um die Kurve. Ich sehe da erstmal keinen großen Unterschied.
Vielleicht ist es in meinen vorigen Beiträgen noch nicht so richtig rübergekommen, aber ich möchte mich nicht zum Richter über die Beweggründe einer Gemeinde zu einer bestimmten Form der Evanglisation aufschwingen. In unserer heutigen Gemeindelandschaft werden wir wahrscheinlich gar nicht in den Bereich des Fußballs gehen müssen um Evangelisationsmethoden zu finden, die Deinem und auch meinem Bibelverständnis widersprechen. Dennoch bleibt die Frage bestehen, warum wir es immer wieder schaffen solche Dinge in der Öffentlichket breit zu treten!
Von daher würde mich als letztes zu diesem Thema interessieren, ob Du mal mit den Gemeindeleitern besagter "Fußball-WM-Evanglisations-Gemeinde" Kontakt aufgenommen hast um ihnen von Deinen Bedenken bezüglich eines solchen Vorgehens zu berichten. Wenn nein, warum nicht?
sicherlich wird Fußball in dem Artikel als Religion bezeichnet und ich warte auch schon die ganze Zeit darauf, dass Du von den Göttern des Fußballs (Toni, Toni Du Fußballgott) schreibst. Wenn Du dich (was wohl nicht passieren wird) mal etwas mehr mit Fußball beschäftigst, dann wirst Du unweigerlich über Zeitungsberichte stolpern, in den Schalke eine Religion genannt wird oder auch St. Pauli. Weitere Vereine könnte man sicherlich nennen. Darüber hinaus wirst Du über Begriffe wie Kult, Gott (siehe oben) und ähnliche religiös belastete Begriffe stolpern.
Mit meinen oben stehenden Beiträgen wollte ich auch gar nicht die Gefahr in den Bann des Fußballs gezogen zu werden herunterspielen. Jedoch zeigt doch der Link, den Du entgegen Brigittes Willen wieder online gestellt hast, dass man die Fußball-WM auch nutzen kann um auf ganz andere Art und Weise die Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Und das ist gerade das, worauf ich aufmerksam machen möchte.
Gestern hatten wir in der Bibelstunde 1.Korin.4! Da steht in den ersten Versen was von Verwaltern und deren Beurteilung. Paulus macht deutlich, dass ein Beurteilen, ob man ein treuer Verwalter ist einzig und allein Gott zu steht. Er selbst beurteilt sein eigenenes Verwalten nicht und möchte auch nicht, dass es ein anderer Christ beurteilt. Warum können wir das nicht mit der im Anfangspost genannten Gemeinde auch so machen?
Der Ansatz Menschen mit der Live-Übertragung von WM-Spielen in die Gemeinde zu locken und ihnen dann das Evangelium zu predigen ist sicherlich weit mehr als nur pragmatisch, aber nutzen wir das in unseren Evanglisationen nicht auch? Da wird über Themen wie Dinosaurier, Naturkatastrophen oder ähnlichen gesprochen (lt. Einladung) und dann kommen wir mit dem Evanglium um die Kurve. Ich sehe da erstmal keinen großen Unterschied.
Vielleicht ist es in meinen vorigen Beiträgen noch nicht so richtig rübergekommen, aber ich möchte mich nicht zum Richter über die Beweggründe einer Gemeinde zu einer bestimmten Form der Evanglisation aufschwingen. In unserer heutigen Gemeindelandschaft werden wir wahrscheinlich gar nicht in den Bereich des Fußballs gehen müssen um Evangelisationsmethoden zu finden, die Deinem und auch meinem Bibelverständnis widersprechen. Dennoch bleibt die Frage bestehen, warum wir es immer wieder schaffen solche Dinge in der Öffentlichket breit zu treten!
Von daher würde mich als letztes zu diesem Thema interessieren, ob Du mal mit den Gemeindeleitern besagter "Fußball-WM-Evanglisations-Gemeinde" Kontakt aufgenommen hast um ihnen von Deinen Bedenken bezüglich eines solchen Vorgehens zu berichten. Wenn nein, warum nicht?
Lieben Gruß
Thorsten
Thorsten
- Stefan Pohl
- Beiträge: 277
- Registriert: 07.04.2005 10:48
Lieber Thorsten,
tatsächlich habe ich mit dem Verantwortlichen ein kurzes Gespräch über die Angelegenheit gehabt, bei dem ich meine Sicht dargestelt habe und wir festgestellt haben, daß wir hier unterschiedlicher Meinung sind. Gestritten haben wir uns deshalb nicht.
Ich habe diesen Zweig nicht angefangen, um hier zu Gericht zu sitzen oder etwas breitzutreten, sondern weil ich denke, daß es lehrreich sein kann, gemeinsam darüber nachzudenken, wo denn die oben angesprochene Grenze zwischen dem Eingehen auf Außenstehende einerseits und der Anpassung der Gemeinde an die Welt andererseits verläuft. Unabhängig von der eingangs genannten Gemeinde scheint mir das eine Frage zu sein, von der in der einen oder anderen Form sehr viele Gemeinden betroffen sind.
Und wer ist Toni?
Herzlich, Stefan.
tatsächlich habe ich mit dem Verantwortlichen ein kurzes Gespräch über die Angelegenheit gehabt, bei dem ich meine Sicht dargestelt habe und wir festgestellt haben, daß wir hier unterschiedlicher Meinung sind. Gestritten haben wir uns deshalb nicht.
Ich habe diesen Zweig nicht angefangen, um hier zu Gericht zu sitzen oder etwas breitzutreten, sondern weil ich denke, daß es lehrreich sein kann, gemeinsam darüber nachzudenken, wo denn die oben angesprochene Grenze zwischen dem Eingehen auf Außenstehende einerseits und der Anpassung der Gemeinde an die Welt andererseits verläuft. Unabhängig von der eingangs genannten Gemeinde scheint mir das eine Frage zu sein, von der in der einen oder anderen Form sehr viele Gemeinden betroffen sind.
Und wer ist Toni?
Herzlich, Stefan.